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Doch kennt man auch Zxdifferente Oxyde, d. h. solche, die mit
Wasser weder Säuren noch Basen bilden, wie Kohlenoxyd, Stickoxydul
und Stickoxyd. Andererseits gibt. es Metalle, welche mehrere Oxyde zu
bilden vermögen, von denen die niederen, d. h. sauerstoffärmeren, ba-
sische, die höheren oder sauerstoffreicheren aber saure Eigenschaften
haben. Dahin gehören u. a. Mangan und Chrom.
Die meisten Oxyde sind in der Hitze beständig, wie schon daraus
hervorgeht, daß sie sich beim Verbrennen der betr. Elemente im Sauer-
stoff bilden. Nur die Oxyde der sog. Edelmetalle werden durch einfaches
Erhitzen zerlegt und können daher auch nicht durch direkte Vereinigung
mit Sauerstoff in höherer Temperatur dargestellt werden.
So zerfällt das Oxyd des Silbers schon bei mäßigem Erhitzen in Metall und
Sauerstoff:
Ag,O == 24ÄAg + O.
Das Quecksilber bildet in dieser Hinsicht einen Uebergang; durch vorsichtiges
Erhitzen von Quecksilber an der Luft kann man das Metall in Oxyd überführen,
aber das letztere zerfällt bei stärkerem Erhitzen wieder in Metall und Sauerstoff.
Die meisten Oxyde sind in Wasser unlöslich. Von den Oxyden der
Metalle lösen sich diejenigen der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle,
von den Oxyden der Nichtmetalle aber vorwiegend jene, welche den
Charakter von Säureanhydriden haben, in Wasser auf. Diese Löslichkeit
der Oxyde in Wasser beruht aber auf einer chemischen Veränderung,
bei welcher die Oxyde in Hydroxyde übergehen. Genau genommen sind
also nicht die betr. Oxyde in Wasser löslich, sondern die durch Ver-
bindung derselben mit Wasser entstandenen Hydroxyde. Die Aufnahme
des Wassers durch die Oxyde, also die Bildung der Hydroxyde, erfolgt
nicht selten unter starker Wärmeentwickelung, so beim Zusammen-
bringen von Calciumoxyd oder von Schwefelsäureanhydrid mit Wasser.
Die Bildung eines Hydroxydes aus dem entsprechenden Oxyd läßt sich als Er-
satz je eines Sauerstoffatoms des Oxydes durch zwei Hydroxylgruppen auffassen, der
unter Anlagerung von Wasser in folgender Weise (schematisch) zustande kommt:
O0 + HIOH = 2 OH,
Bei Oxyden mit, mehr als einem Sauerstoffatom kann dieser Ersatz sich sowohl auf
nur ein Sauerstoffatom wie auch auf mehrere erstrecken; so entstehen aus Phosphor-
oentoxyd P,O, drei Hydroxyde (vgl. S. 193 und 196):
P,O; PO. (OH), P,O;(OH)4 PO, (OH)s
bzw. HPO, H,P,O, H,PO,.
Beim Zusammenbringen basischer Oxyde mit Säuren oder saurer
Oxyde mit Basen entstehen unter gleichzeitiger Bildung von Wasser die
betr. Salze:
CuO + H,SO, = CuSO, +10,
CO, + 2 NaOH = Na,CO, + H,O.
Durch die Einwirkung reduzierender Mittel, also solcher Stoffe,
welche begierig Sauerstoff aufnehmen, werden die meisten Oxyde redu-