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von dem andern stark abweicht. Von diesem Verhalten wird namentlich
auch bei der Darstellung der Salze häufig Gebrauch gemacht.
Bringt man die Zösunmg eines basischen Hydroxydes. mit der Lösung
#nes Metalles (Metallsalzes) zusammen, dessen Hydroxyd in Wasser un-
löslich ist, so scheidet sich dieses letztere aus.
So beim Zusammenbringen einer Lösung von Natriumhydroxyd' mit Lösungen
von Magnesiumsulfat, Kupfersulfat, Ferrichlorid.
Aehnlich dem Kalium- oder Natriumhydroxyd verhält sich in vielen Stücken
Ammoniaklösung, doch lösen sich manche Hydroxyde unter Bildung löslicher Am-
moniakverbindungen im Ueberschuß von Ammoniak wieder auf, andere wieder in
Sali- oder Natronlauge,
Von einigen Metallen erhält man nach dieser Methode der Fällung
nicht die zu erwartenden Hydroxyde, sondern die Oxyde, offenbar weil
die Hydroxyde zu unbeständig sind und sofort in Oxyde und Wasser
zerfallen; es werden also hier nur Zersetzungsprodukte der Hydroxyde
arhalten.
Durch dieses Verhalten sind namentlich die Silber- und Quecksilbersalze ausge-
zeichnet:
2 AgNO; + 2 KOH = Ag,0O -- H,O + 2 KNO,; .
HgCl, + 2 NaOH — HgO + H,O +} 2 NaCl.
So zerfällt das Kupferhydroxyd schon beim Kochen mit Wasser in Kupferoxyd
and Wasser:
Cu(OH), = CuO + H,O.
Auch bei den Nichtmetallen lernten wir unbeständige Hydroxyde kennen, die
sich rasch in die Oxyde (Anhydride) und Wasser zersetzten:
H„CO, = CO, -- HLO; H.SO, = SO, + H,O.
Die gleiche Neigung zum Zerfall zeigen die Hydroxyde der übrigen
Schwermetalle bei Steigerung der Temperatur.
Von den Hydroxyden der Metalle sind diejenigen der Alkalien auch
in der stärksten Glühhitze beständig, jene der Erdalkalien bedürfen zur
Zerlegung der Glühhitze; die Hydroxyde der Schwermetalle zerfallen
meist schon in mäßiger Hitze in Oxyde und Wasser, und es bietet sich
aierin ein bequemer Weg zur Darstellung mancher Oxyde (s. S. 204).
Die basischen Hydroxyde neutralisieren Säuren, die sauren Hydro-
xyde Basen unter Bildung von Salzen, wobei als Nebenprodukt Wasser
entsteht:
HC1 Na(OH) = NaCl +HOH;
2 H(NO;) + Ca(OH), = Ca(NO,),-+ 2 HOH.
Die basischen Hydroxyde (Basen) verhalten sich hierbei so, als ob
sie einerseits aus dem Metall, andererseits aus der Hydroxylgruppe be-
stünden, die Hydroxyde von Säurecharakter (Säuren) aber so, als ob sie
neben dem sog. »basischen« Wasserstoff noch den betr. Säurerest als
fester geschlossenen Komplex enthielten. Kommen beide zusammen, so
vereinigen sich die Hydroxylgruppen mit je einem Wasserstoffatom zu