Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Chloride RCI, Karbonate R,CO3, RHCO»s, 
Nitrate RNOs, Sulfate R,SO,, RHSO,, 
>hosphate R,PO,, R,HPO,, RH,PO,. 
Die Gruppe B der gleichen F amilie enthält, im Gegensatz zu den 
Leichtmetallen der Gruppe A, drei Schwermetalle: Kupfer, Silber und 
Gold.‘ Ale drei vermögen gleich den Alkalimetallen einwertig aufzu- 
treten, bilden aber dann Verbindungen, die meist in Wasser unlöslich 
sind (z. B. CuCl, AgCl). Das Kupfer tritt vorzugsweise zweiwertig auf 
CuO), das Gold dreiwertig. 
Familie II, Gruppe A enthält die Leichtmetalle Beryllium, Magne- 
‚ium, Calcium, Strontium und Baryıum, von denen wir die letzteren drei 
als die Triade der Erdalkalimetalle kennen lernten. Sie sind sämtlich 
‚weiwertig und bilden Oxyde der Formel RO und Hydroxyde R(OH),, 
welch’ letztere Basen sind. Diese sind um so stärker, beständiger und 
‚öslicher, je höher das Atomgewicht des betr. Elementes ist, eine Be- 
ziehung, die sich auch bei den Alkalimetallen zeigt. So nähert sich das 
Baryumhydroxyd, Ba(OH),, in seinem Verhalten den Hydroxyden der 
Alkalien. Die allgemeinen Formeln der wichtigsten Salze dieser Gruppe 
sind: 
Chloride RCL, Karbonate RCO,, R(HCO;), 
Nitrate R(NOg)s; Sulfate RSO,, 
Dhosphate R,(PO,),, RHPO,, R(H,PO4);- 
Während bei den Alkalien alle diese Salze Jöslich waren, finden wir 
n dieser Gruppe unlösliche Karbonate und unlösliche Phosphate. Sehr 
jemerkenswert sind die Löslichkeitsverhältnisse der Sulfate: die Löslich- 
zeit der Sulfate nimmt in dieser Gruppe mit steigendem Atomgewichte 
1b. So lernten wir Magnesiumsulfat als leicht löslich, Baryumsulfat als 
ınlöslich kennen; Calciumsulfat ist schwerlöslich. 
Das ebenfalls hierher gehörige seltene Radium ähnelt in mancher 
"Iinsicht dem Baryum. 
Die Gruppe B dieser Familie besteht aus den Schwermetallen Z7z%, 
Kadınium und Quecksilber. Die Zusammensetzung der Verbindungen ist 
‚m wesentlichen die gleiche wie in der Gruppe A. Die Oxyde RO und 
Hydroxyde R(OH),, sowie die Karbonate und Phosphate sind aber in 
Wasser unlöslich, ebenso die Sulfiıde RS. Das Quecksilber vermag aber 
auch einwertig aufzutreten und die so entstehenden Verbindungen zeigen 
manche Uebereinstimmung mit denen des Silbers und Kupfers in Fam. I, 
Gr. B. 
. Familie II, Gruppe A. In dieser Gruppe tritt der basische Cha- 
‚akter schon sehr zurück. Das erste Element derselben, das Bor, ist
	        
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