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ein Nichtmetall und säurebildendes Element, das Aluminium wenigstens
in einer Verbindung noch säurebildend, sonst basisch, die übrigen, Scam-
dium, Sc = 44.1, Yitrium, Y = 88.7, und Lanthan, La = 139.0, sind ziem-
ılcCh schwache Basen. Das Aluminium ist der eigentliche Vertreter dieser
Erdmetalle, die übrigen finden sich nur spärlich in den »seltenen Erden«.,
Die Elemente dieser Familie treten vorwiegend dreiwertig auf, wie
sich aus den allgemeinen Formeln ihrer Oxyde R,O,, Hydroxyde R(OH)z
and einiger wichtigeren Salze leicht ersehen läßt:
Chloride RCh,, Karbonate R,(CO,),, ;
Nitrate RiNO;)s, Sulfate R,(SO,)s.
Phosphate RPO,,
)
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Von diesen sind die Oxyde, Hydroxyde, Karbonate und Phosphate
der Erdmetalle in Wasser unlöslich. Das Bor vermag als nichtbasisches
Element mit Sauerstoffsäuren keine Salze zu bilden; sein Oxyd und
Hydroxyd sind wie die meisten Säureanhydride und Säuren in Wasser
'öslich.
In der Hauptsache hier, sowie in einzelnen Fällen noch in Fam. IV
Gruppe A und Fam. V Gruppe A sind wohl noch die zahlreichen Ele-
mente unterzubringen, deren Oxyde als »seltene Erden« zusammengefaßt
werden, und deren Einordnung in das System insofern schwierig ist, als
ihre chemischen Eigenschaften sie hierher verweisen, ihre Atomgewichte
aber z. T. die Unterbringung in anderen Familien verlangen. Dahin
zählen außer den schon oben und weiter unten genannten noch:
Dysprosium, Dy = 162,5 Neodym, Nd = 144.3
Erbium, Er = 167.7 Praseodym, Pr = 140.9
Europium, Eu = 152.0 Samarium, Sa = 150.4
GCadolinium, Gd = 157.3 Zerbium, Tb = 159.2
Holmium, Ho = 163.5 Thulium, Tu = 168.5
Lutelium, Iu = 1750 Yiterbium, Yb = 173.5
Gruppe B: Gallium. Indium und Thallium. Es sind dies drei sel.
tene Metalle, die sich dem Aluminium ähnlich verhalten; so vermag das
Gallium das Aluminium im Alaun zu ersetzen u. a. m. Thallium kann
auch einwertig wie. Silber auftreten und bildet dann, ähnlich diesem.
in schwerlösliches Chlorid TICL.
Familie IV, Gruppe A. In dieser Gruppe treten mit dem Kohlen-
stoff und Silicium Elemente von nichtmetallischem, säurebildendem Cha-
rakter auf; mit steigendem Atomgewicht wird derselbe jedoch basischer,
so daß beispielsweise das 77/an, Ti = 48.1, und Zirkonium, Zr =— 90.6,
sowohl Säuren als auch Basen bilden, das Cerium, Ce = 140 25, und
Thorium, Th = 232.4, aber ausgesprochene Basen sind. Da diese Ele-
mente normal vierwertig sind, ergeben sich für ihre wichtigeren Ver-
bindungen folgende allgemeine Formeln: