Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

23 — 
Jeı dem 
ınd bei 
—218° 
-ritische 
+ stark- 
laß nur 
on dem 
1As Rohr 
hr aus- 
jedoch 
r Tem- 
teilchen 
Es 1äßt 
en wird, 
;sigkeit, 
ist, das 
lie das 
+ gegen 
#, nicht 
begreif- 
gt heißt 
eritische 
hierbei 
asse in 
‘te\ Die 
‚en; bei 
an, wie 
.ben er- 
Dichte. 
70 
50 
:923 
—119° 
den wir 
daraus 
‚en die 
‚ssigung 
Jeratur- 
grenze noch der kritische Druck als Mindestdruck; es ist also beispiels- 
weise nicht möglich, Kohlendioxyd bei +31° zur Flüssigkeit zu verdich- 
ten, wenn der Druck nicht mindestens 73 Atmosphären beträgt. 
Es enthalten also die stählernen Sauerstoffflaschen denselben nie als Flüssigkeit, 
während das Kohlendioxyd in den Kohlensäurebomben in flüssigem Zustande ent- 
halten ist, solange die Temperatur nicht über die kritische von -|- 31° steigt und 
ler Druck nicht unter den für die jeweilige Temperatur geltenden sinkt, Der Druck 
verflüssigter Gase ist, solange noch Flüssigkeit neben Gas überhaupt vorhanden ist, 
unabhängig von dem Mengenverhältnis beider und nur abhängig von der Temperatur; 
es kann also das Manometer nicht anzeigen, wieviel flüssige Kohlensäure noch in 
der Flasche vorhanden ist; und erst, wenn alles vergast ist, gibt der Druck einen 
Maßstab für die Menge ab, wie dies beim komprimierten Sauerstoff von Anfang an 
der Fall ist. 
In Wasser ist der Sauerstoft nur mäßig löslich (etwa 5 Raumteile 
in 100 TIn Wasser), doch ist diese Löslichkeit im Haushalte der Natur 
von Wichtigkeit, u. a. dadurch, daß der im Wasser gelöste Sauerstoff 
den darin lebenden Wesen zur Atmung dient. 
Chemisches Verhalten des Sauerstoffs. Vom chemischen Stand- 
punkte aus sind für die Charakteristik eines Elementes noch wichtiger 
als die physikalischen Eigenschaften seine chemischen Eigenschaften, durch 
die ja sein chemisches Verhalten bedingt wird. 
Da ist nun vor allem hervorzuheben, daß der Sauerstoff ein chemisch 
sehr reges, aktives Element ist, das die Fähigkeit besitzt, sich mit fast 
allen anderen Elementen zu vereinigen. Diese Vereinigung erfolgt frei- 
lich bei gewöhnlicher Temperatur häufig nicht oder nur so langsam, 
daß sie kaum nachzuweisen ist; bei Steigerung der Temperatur tritt. sie 
jedoch von einem bestimmten Punkte ab ein und verläuft dann meist 
sehr rasch, unter erheblicher Entwickelung von Wärme und oft unter 
lebhafter Lichterscheinung. 
Um einen experimentellen Beweis für das Ge- 
sagte zu gewinnen, werden wir zweckmäßig einige 
wenige Versuche ausführen. 
Versuch ır1. Drei nach Versuch 10 oder bequemer aus 
einer .»Sauerstoffbombe« (Stahlflasche) mit Sauerstoff gefüllte 
weithalsige Flaschen werden mit Korken oder auch Glasplatten 
verschlossen, aus der Wanne genommen und mit der bedeckten 
Mündung nach oben gekehrt aufgestellt. In eine bringt man ein 
wenig Schwefel in einem sogenannten Verbrennungslöffelchen, 
d, h. einem kleinen eisernen Näpfchen, das seitlich an einen 
starken Draht angenietet ist, der oben durch einen Kork oder 
eine Pappscheibe gesteckt wird (wie in Fig. 7). In die zweite 
Flasche bringt man in gleicher Weise etwas Holzkohle (Kohlen- 
stoff). Man läßt einige Zeit stehen und beobachtet, ob eine 
Veränderung vor. sich geht. Es wird sich zeigen, daß sowohl Schwefel wie Kohle 
anverändert bleiben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.