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VIERTES KAPITEL.
Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff — Wasser, H.0.
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Das Wasser wurde lange für ein Element gehalten, bis gegen Ende
des. achtzehnten Jahrhunderts die Entdeckung des Wasserstoffs und
Sauerstoffs und die richtige Auffassung der Verbrennung. seine wahre
Zusammensetzung kennen lehrte.
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Vorkommen. Die weite Verbreitung des Wassers auf der Erde in
den drei Formarten als Eis, flüssiges .Wasser und Wasserdampf ist all-
gemein bekannt. Es kommt aber auch in Formen und Zuständen vor,
die sich der unmittelbaren Wahrnehmung entziehen; so enthalten alle
‚ebenden Wesen einen reichlichen Anteil Wasser, der schon beim ge-
inden Erwärmen entweicht. a
Versuch 26. In einem trockenen Reagenzglase werden einige zerschnittene
zrüne Pflanzenteile vorsichtig erhitzt. (Woran sieht man, daß hierbei Wasser abge-
zeben wird?) Das Gleiche wird mit einem Stückchen frischem Fleisch wiederholt,
Der Wassergehalt in frischen tierischen und pflanzlichen Substanzen
ist sehr groß. Wenn der Körper eines Mannes von 75 Kilogramm Ge-
wicht bei etwa 100° völlig ausgetrocknet würde, so blieben nur ungefähr
zo Kilogramme fester Substanz übrig, weil der ganze Rest aus Wasser
besteht. In frischen Gemüsen und manchen anderen Nahrungsmitteln
ist der Gehalt an Wasser sogar noch erheblich größer.
Kristallwasser. — Das Wasser kommt noch in einer anderen Form
vor, in der es seine Anwesenheit nicht leicht verrät, nämlich als
Kristallwasser.
Versuch 27. Man erhitzt einige kleine Kristalle von Kupfersulfat (Kupfer-
vitriol) in einem trockenen Reagenzglase, Die schön blauen Kristalle zerfallen zu
aginem weißen Pulver und das Innere des Rohres beschlägt sich mit Wassertröpfchen,
Das weiße Pulver löst sich nach dem Erkalten in wenig Wasser wieder mit blauer
Farbe,
Dieses Kristallwasser ist (in einer nicht näher bekannten Weise)
zebunden, daher erscheinen kristallwasserhaltige Salze nicht feucht, selbst
wenn sie mehr als die Hälfte ihres Gewichtes an. Wasser enthalten. Das