Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

8. Schlämmapparate. ; 91 
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dann zieht man die klare Flüssigkeit mit einem Heber ab, und spült den 
Rückstand in eine kleine Porzellanschale, wo man ihn trocknet und wägt. 
Die feinsten abschlämmbaren Theilchen bestimmt man, da ihr völliges Ab- 
setzen. zu lange dauert, aus der Differenz. Oder man setzt dem Wasser 
1—2% anderthalbfach kohlensaures Ammoniak zu, worauf die Klärung in 
einigen Stunden erfolgt. — 
Bei dem anfänglichen Durchtreiben der mit Wasser gekochten Probe 
durch ein Sieb von 0,3 mm Maschenweite bleibt auf dem Siebe ein 
aus groben Sand und Steinchen bestehender Rückstand. Derselbe wird 
in eine Porzellanschale gespült, decantirt, bei 120° getrocknet und ge- 
wogen. 
Bei einer Stromgeschwindigkeit von 0,2 mm pro Secunde 
werden die feinen Theilchen bis 0,01 mm Korngrösse abgeschlämmt. 
Stromgeschwindigkeit von 0,5 mm pro Sec. Schlämmpro- 
duct: Staubfeine Theilchen von 0,01—0,02 mm Korngrösse. (Schluff.) 
Stromgeschwindigkeit von 2 mm pro Sec. Schlämmproduct: 
Staubsand von 0,02—0,05 mm. Korngrösse. 
Der im Schlämmtrichter bleibende Rückstand wird in eine 
Schale gespült. Er ist Feinsand von 0,05—0,2 mm Korngrösse. 
Alle Theile werden für sich bei 120° getrocknet und gewogen und 
die feinsten Theilchen durch Differenz bestimmt. 
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