10. Fehling’sche Lösung. — 11. Nessler’s Reagens. ; 107 
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der Titration von 100 ccm entsprechend 1 g der Lösung wurden bis zum 
Eintritt der Reaction mit Ferrocyankalium verbraucht 26,4 ccm Uranlösung. 
Hiernach entsprechen 26,4 ccm Uranlösung = 0,115 g P,O; 
oder 1 ccm Uranlösung = 0,004356 g P,Os. 
Die Berechnung einer Analyse geschieht nun einfach in der Weise; 
dass bei Anwendung von 1g Substanz, abgewogen oder in Lösung ge- 
messen, die verbrauchte Anzahl. Cubikcentimeter mit dem festgestellten 
Titer multiplieirt und auf Procente gebracht wird. 
g) Concentrirte Lösung von citronensaurem Ammoniak. 
100 g krystallisirte Citronensäure werden in einem Halbliterkolben ge- 
Jöst und mit Ammoniakflüssigkeit genau neutralisirt, darauf bis zur Marke 
aufgefüllt. 
h) Verdünnte Lösung von ecitronensaurem Ammoniak. 
1 Volumen concentrirte Lösung (12) wird mit 2 Volumen destillirtem 
Wasser vermischt. - 
i) Bromnatronlauge. 
100 g Natronhydrat werden in Wasser gelöst und die Lösung auf 
1,25 1 verdünnt. Die durch Einsetzen in kaltes Wasser gekühlte Lauge 
wird mit 25 ccm versetzt, kräftig geschüttelt und wiederum gekühlt. Vor 
Licht geschützt wird die Bromlauge in gut verschlossener Flasche aufbewahrt. 
k) Platinlösung. 
Reines trockenes Platinchlorid wird in Wasser gelöst, filtrirt und so 
verdünnt, dass 100 ccm = 5 g Platin entsprechen. 
10. Fehling’sche Lösung. 
34,632 g durch Umkrystallisiren gereinigtes Kupfervitriol einerseits und 
173 g weinsaures Natronkali nebst 63 g Aetznatron andrerseits werden 
jedes für sich zu 1 Liter gelöst und getrennt aufbewahrt. Bei Zuckerbe- 
stimmungen verwendet man je 25 ccm dieser beiden Flüssigkeiten. 
11. Nessler’s Reagens. 
Diese alkalische Auflösung von Kalium-Quecksilberjodid wird bereitet, 
indem man 20 g Jodkalium in 50 ccm Wasser löst und unter Erwärmen 
Quecksilberjodid zusetzt, bis ein Theil ungelöst bleibt. Man verdünnt 
nach dem Erkalten mit 200 ccm Wasser, lässt eine Zeit lang stehen,