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I. Schwefelsäure.
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Bei Ueberschreitung der Grenze werden ein oder entsprechend mehr
Cubikcentimeter einer aequivalenten Schwefelsäurelösung zugegeben, worauf
man von Neuem mit Chlorbarium weiter titrirt. Die zugesetzten Cubik-
centimeter Schwefelsäure werden natürlich von der verbrauchten Menge
von Chlorbariumlösung in Abzug gebracht.
Nach Liebig kann ein angelernter junger Arbeiter nach kurzer Uebung
täglich in 6—8 Stunden Arbeitszeit 20—24 Proben unter Anwendung von
3—3 Titrirglocken mit einer Genauigkeit von !/, bis !/, %
ausführen. Auf der Fabrik Rhenania wurden zuweilen
täglich 30—40 Proben von Kiesabbränden, Rohkiesen,
Rohblenden und Blendeabbränden nach dieser Methode
gemacht. .
Die Wildenstein-Liebig’sche Methode mag sehr gute
Dienste da leisten, wo eine‘ ungewöhnlich grosse Zahl
von Schwefelbestimmungen, bei denen es auf Diffe-
venzen von !/, % nicht ankommt, in kurzer Zeit zu er-
ledigen ist. Dieser Fall tritt jedoch in den allermeisten
Fabriken nicht ein. Nimmt man im Durchschnitt einen
Betrieb von 4 Kiesöfen an, so wird der Analytiker jede
Woche vier Schwefelbestimmungen von Kiesabbränden
und vielleicht‘ jedes Jahr 3 Dutzend Schwefelbestimmungen in Pyriten zu
machen haben. Desshalb halte ich es entschieden für besser, statt der
immerhin nicht ganz genauen maassanalytischen Bestimmung die vom Ver-
fasser oder von Lunge empfohlene gewichtsanalytische Methode anzu-
wenden. Beide Methoden sind bei einiger Uebung rasch ausführbar und
ungleich zuverlässiger als die maassanalytische Bestimmung der Schwefel-
säure.
Zu erwähnen wäre schliesslich noch, dass der Schwefelgehalt der
Pyrite etwa zwischen 46 und 52 % wechselt. Durch einen hohen Schwefel-
gehalt zeichnen sich die spanischen und norwegischen Pyrite aus.
d) Die Kupferbestimmung. Seit etwa sechs Jahren verarbeiten
eine grosse Zahl (in Deutschland namentlich rheinische) Fabriken die
kupferhaltigen spanischen Kiese. Dieselben gelangen über Rotterdam den
Rhein und dessen Nebenflüsse hinauf in die betreffenden chemischen
Fabriken, während sie in Belgien (welches auch viele norwegische Pyrite
verarbeitet) von Antwerpen aus mit Hülfe des ausgedehnten Canalnetzes
den Fabriken zugeführt werden. Die deutschen Fabriken liefern die kupfer-
haltigen Kiesabbrände dem bekannten grossartig angelegten Ktablissement
in Duisburg, welches das Kupfer der Abbrände extrahirt. Die ausgelaugten
Abbrände werden schliesslich zur Eisengewinnung beim Hochofenbetrieb
verwendet.
Die Kupferbestimmung wird in chemischen Fabriken selten vor-