L Schweigksäure,
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Wasser versetzt und die Flüssigkeit auf 35—40° erwärmt. Alsdann lässt
man die Nitrose aus einer mit Glashahn versehenen Bürette langsam
unter Umschütteln so lange zufliessen, bis Entfärbung der Flüssigkeit
eintritt.
4. Bestimmung des Stickoxyds. Lunge!) lässt das Stickoxyd
durch Chamäleonlösung absorbiren, versetzt mit stark saurer Eisenvi-
triollösung von bestimmter Wirkung auf erstere und titrirt mit Chamä-
leon aus.
Man lässt das durch Baumwolle filtrirte Gas Sodalösung und conc.
Schwefelsäure (zur Absorption der schwefligen und salpetrigen Säure) und
hierauf folgenden Apparat passiren. Fig. 27 ist ein Rohr von 8—10 mm
lichter Weite, in solcher Weise gebogen, dass die Entfernung von a bis 5
50 ccm, und von a bis e 10 ccm beträgt. Nimmt man das Rohr zu enge,
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Weite folgen sie sich in regelmässigen Intervallen bis c, wobei die Flüssigkeits-
oberfläche sich fortwährend erneuert. Bei grösserer Weite muss man zu
viel Flüssigkeit anwenden.
Man versetzt nun 30 ccm Chamäleonlösung (15,82 g in 1 Liter) mit
50 ccm saurer HEisenvitriollösung, welche man durch Auflösen von 50 g
krystallisirtem Eisenvitriol in einem Gemische von 250 g englischer Schwefel-
säure und 750 g Wasser sich bereitet hat. .Den Ueberschuss der Eisen-
vitriollösung titrirt man mit Chamäleon zurück. Alsdann giebt man 30 ccm
Chamäleonlösung in den Absorptionsapparat, setzt 1 ccm Schwefelsäure
von 1,25 spec. Gew. hinzu?), leitet das zu untersuchende Gasgemenge durch,
entleert die Röhre, spült nach, setzt 50 ccm der Eisenvitriollösung hinzu
ınd titrirt wieder mit Chamäleon zurück. Die Anzahl von Cubikcenti-
52 g
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') Chem. Ind. 4, 345. .
2) Neutrale Chamäleonlösung würde das Stickoxyd unter Ausscheidung
von Mangansuperoxyd, welches sich fest an die Glaswandungen anlegt und ein
Zurücktitriren unthunlich macht, absorbiren, Desshalb der Zusatz von etwas
Säure.