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II. Sulfat,
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und nimmt hiervon 10 ccm (=0,1g Salz) zur Titration mit Silberlösung,
Es ist selbstverständlich nicht nöthig, eine !/,9 Normalsilberlösung hierzu
anzuwenden, jedoch mache man die Lösung wenigstens annähernd so
stark und versäume nicht, dieselbe vor ihrem Gebrauch mit reiner Koch-
salzlösung zu stellen.
d) Die Bestimmung der übrigen. Bestandtheile. Man wägt
10g Salz ab und löst dieselben in Wasser auf. Zur Bestimmung des in
Wasser unlöslichen Rückstandes schneidet man sich zwei genau
gleich schwere Filter, filtrirt durch dasjenige, welches auf der linken Schale
der Wage lag und trocknet beide Filter bis zum constanten Gewicht. Die
Gewichtzunahme des Filters der linken Schale mit 10 multiplicirt ergiebt
die Procente des Unlöslichen. Letzteres ist auf beigemengten Gyps zu
prüfen.
Das Filtrat bringt man auf 500 ccm und nimmt hiervon 150 ccm
(= 3 g Salz) für die Bestimmung der Schwefelsäure und weitere 150 ccm
für Kalk und Magnesia. Zur Ermittlung des schwefelsauren Natrons
misst man 50 ccm ab, versetzt dieselben in einer Platinschale mit 1!/, ccm
reiner. conc, Schwefelsäure, dampft ab und glüht. Der neutrale Rückstand
besteht aus den Sulfaten des Kalks, der Magnesia und des Natrons. Durch
einfache Rechnung ergiebt sich hieraus die Menge des letzteren. ;
2, Die Schwefelsäure.
Prüfung derselben siehe oben. Man wendet ungereinigte Kammersäure
oder eine Säure an, welche im Glover-Thurm oder in den auf den Pyrit-
öfen befindlichen Pfannen concentrirt worden ist. Nöthigenfalls vermischt
man mit Kammersäure, um die geeignete Grädigkeit (59—60° B., jeden-
falls 'aber nicht unter 55% zu erhalten. — Wendet man das fabricirte
Sulfat zur Glasfabrikation an, so ist ein Eisengehalt der Schwefelsäure
schädlich. ;
3. Die Prüfung des Sulfates.
Den Sodafakrikanten interessirt in der Regel nur der Gehalt an un-
zersetztem Kochsalz und an freier Säure. Beide Bestimmungen werden
täglich ausgeführt.
Man wägt 10g Sulfat ab, löst sie in warmem Wasser, bringt auf
200 ccm und misst hiervon 20 ccm (=1g Sulfat) zur Bestimmung der
freien Säure ab. Man titrirt nach Zusatz von Lackmustinetur mit Nor-
malnatron.
Zur Ermittlung des Kochsalzes misst man ebenfalls 20 ccm_ ab,
versetzt dieselben mit der im vorigen Versuche gefundenen, zur Neutrali-