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XI. Handelsdünger,
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werden nun in Blechdosen oder Flaschen verpackt und können so als
Durchschnittsmuster zur Untersuchung gegeben werden. Kine andere
Verpackung, als in gutschliessenden Glas- oder Blechgefässen ist durchaus
unzulässig, weil dann theils eine Wasserverdunstung, theils ein Anziehen
von Wasser durch die Probe zu befürchten ist.
Vor der Untersuchung wird nun die ganze Probe in einer Reibschale
zerkleinert und dann durch ein Sieb von 1 bis 1!/%, mm Maschenweite ge-
drängt. Der im Sieb zurückbleibende Theil wird wiederum zerrieben
und gesiebt, bis endlich die ganze Probe durch das Sieb gegangen ist.
Das Siebproduct wird in einer geräumigen Schale aufs sorgfältigste ge-
mischt. Es kommen bisweilen Materialien vor, die beim Reiben schmierig
werden; man thut am besten bei solchen Proben durch sanftes Drücken
nur die Klümpchen möglichst zu zertheilen und lieber eine etwas grös-
sere Gewichtsmenge derselben für die Analyse ‚zu verwenden, anstatt
die Probe durch heftiges Drücken und Reiben in einen festen Teig zu
verwandeln.
Bei feuchten oder nassen Proben ist folgendes Verfahren, welches
wenigstens die Bestimmung des Stickstoffes und der Phosphorsäure zulässt,
zu empfehlen. 500 g der feuchten Substanz werden möglichst genau ab-
gewogen, ebenso je nach dem Grade der Feuchtigkeit 100 g oder 250 bis
500 g reiner gebrannter Gyps. Bei sehr feuchtem Peruguano ist es nöthig,
Gyps anzuwenden, der auf 100 Theile etwa 3 ccm concentrirte Schwefel-
säure, mit dieser innig verrieben, enthält, da der feuchte Peruguano sonst
beim Verreiben erhebliche Quantitäten Ammoniak verlieren würde. Man
giebt nun eine kleine Quantität der Substanz in die Reibschale und dazu
so viel Gyps, dass die Masse nach dem Zerreiben eben siebbar ist. Dies
setzt man fort, bis die ganze Quantität Dünger und Gyps durch das Sieb
getrieben ist und mischt darauf das Gemenge in einer grossen Schale mit
besonderer Sorgfalt. Für die Analyse wird im Verhältniss der angewandten
Menge Gypses mehr Substanz abgewogen; wenn man also beispielsweise
für eine Stickstoffbestimmung 1 g Substanz abwiegen wollte, man aber
ein Gemisch von 500 g Substanz mit 250 g Gyps hat, so sind jetzt für
die Analyse 1,5 g des Gemisches abzuwiegen.
Roh-