Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

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den meisten Jodsorten wird man stets zur quantitativen Bestimmung durch 
Titration mit unterschwefligsaurem Natron oder Arsenigsäurelösung schreiten 
müssen. ; 
Man stellt den Titer in bekannter Weise entweder auf reines Jod oder 
arsenige Säure, Für die Untersuchung löst man etwa 10 g der fein zer- 
riebenen Durchschnittsprobe unter Zusatz der doppelten Menge von reinem 
Jodkalium zum Liter auf und nimmt etwa 50 ccm für die Analyse. Man 
fügt unterschwefligsaures Natron oder Arsenigsäurelösung im Ueberschuss 
hinzu und titrirt darauf unter Zusatz von Stärkekleister mit !/,o Jodlösung 
bis zur schwachen Blaufärbung zurück. 
9. Brom, ; 
Dunkelrothbraune bei 63° siedende und schon bei gewöhnlicher Tempe- 
ratur sich verflüchtigende Flüssigkeit, welche in der Kälte zu bei — 7,8 
schmelzenden metallisch glänzenden Blättchen erstarrt. Sein specifisches 
Gewicht beträgt 2,97 bei 0%. In, Wasser löst es sich schwierig, leicht in 
Eisessig und Aether. 
Das technische Brom ist meist nahezu rein und kann ohne weitere 
Untersuchung angewandt werden. Es dient in der Farbentechnik zur 
Darstellung‘ des Bromäthyls, sowie zur Herstellung der bromirten Fluores- 
ceine (Eosin ete.). 
Der bei weitem ‚grösste Theil des Broms wird aus den Stassfurter 
Mutterlaugensalzen durch Destillation. derselben mit Braunstein und Schwefel- 
säure abgeschieden. 
10. Zinkstaub. 
Der bei der hüttenmännischen Gewinnung des Zinks als Nebenproduct 
abfallende Zinkstaub ist ein Gemenge, welches neben metallischem Zink 
wechselnde Mengen von Zinkoxyd nebst kleinen Mengen von Blei, Cadmium, 
Arsen etc. enthält. In der Farbentechnik findet er als sehr energisches 
Reductionsmittel wielfache Verwendung. 
Da das metallische Zink der einzige wirksame Bestandtheil ist, so ist 
eine Bestimmung desselben für die Beurtheilung seines Werthes durchaus 
nothwendig. Für diese giebt es verschiedene Wege. 
1. Methode von R. Fresenius. Derselbe schlägt vor den Zink- 
gehalt aus dem Volum des mit Säuren entwickelten Wasserstoffs‘ zu be- 
stimmen, Beilstein und Javein bildeten. diese Methode weiter aus. 
Bequemer ist entschieden 2. das von Drewsen!) eingeschlagene 
Verfahren, welches auf der Thatsache beruht, dass das fein zertheilte metal- 
5 Zeitschr. f. analyt. Chemie 1880. XIX pag. 50.
	        
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