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Nüancen:
Die Farbstoffe,
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]I. Alkaliblau.
Die Monosulfosäure des Triphenylrosanilins oder vielmehr die Salze
derselben spielen unter dem Namen Alkaliblau eine äusserst wichtige Rolle
in der Farbenindustrie. Die Monosulfosäure des Triphenylrosanilins bildet
ein in Wasser schwer lösliches blaues Pulver. Die Alkalisalze lösen sich
in Wasser mit schwach graublauer Farbe. Sie zeigen die für ihre An-
wendung wichtige Eigenschaft, sich in alkalischer Lösung mit der Wolle
und Seidenfaser zu vereinigen. In einem sauren Bade, dem Avivirbade
kommt darauf die Farbe zur vollständigen Entwicklung. Die Hauptan-
wendung findet das Alkaliblau in der Wollenfärberei. Das Alkaliblau wird
in folgender Weise gefärbt: Man netzt die Wolle oder Seide in einem
Bade, dem man etwas Borax (etwa 15%, des zu färbenden Stoffes) hinzu-
fügt. Man fügt die Farbstofflösung hinzu, und zieht, während man auf
dem Wasserbade erhitzt, so lange um, bis das Bad fast farblos geworden
ist, Die Operation dauert 1—2 Stunden. Man nimmt heraus, spült in
Wasser und bringt den Stoff in ein Avivirbad, dem man etwa 1% Schwefel-
säure hinzufügt. Die schwach graublaue Färbung des Stoffes nimmt in
dem sauren Bade die volle blaue Färbung an. Da man bei dieser Art zu
färben die Nüance erst nach dem Aviviren beobachten kann, so muss der
Färber die Stärke der angewandten Farbstoffmenge zuvor genau kennen.
Im Grossen wird das alte Färbebad nach Hinzufügung von neuem Farb-
stoff stets weiter benutzt.
Darstellung. Das Alkaliblau wird durch vorsichtige Behandlung
des Triphenylrosanilins mit englischer Schwefelsäure dargestellt. Die durch
Wasser ausgefällte Sulfosäure wird gut ausgewaschen und durch Abdampfen
mit Natronlauge in das Natronsalz verwandelt. Je nach der Qualität des
angewandten Spritblaus erhält man grünstichige oder rothstichige Nüancen.
II. Wasserblau. (Säurefarbstoff.)
Unter Wasserblau versteht man die höheren, leichter löslichen Sulfo-
säuren des Triphenylrosanilins. Dieselben unterscheiden sich vom Alkali-
blau dadurch, dass sie in freiem Zustande leicht in Wasser löslich sind.
Man unterscheidet ausser den röthlichen und grünstichigen Handelsmarken
Wasserblau für Seide und Wasserblau für Baumwolle. KErsteres ist ein
Gemenge von Di- mit etwas Trisulfosäure. Es wird aus wässriger Lösung
durch Säure und Kochsalz noch gefällt, während diese Eigenschaft dem
Letzteren, welches Trisulfosäure neben Tetrasulfosäure enthält, abgeht.
In der Wollfärberei findet das Wasserblau selten Anwendung, da es
Jem Alkaliblau an Waschechtheit bedeutend nachsteht,
Man färbt das Wasserblau auf Seide unter Zusatz von etwas Schwefel-
säure. Baumwolle wird erst mit einer starken Seifenlösung, dann mit
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