Die Farbstoffe, 309
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Das Handelsproduct enthält neben Triamidoazobenzol noch andere
Basen, welche wahrscheinlich den Tetrazokörpern angehören. Es ist ein
starker, schön gelbbrauner Farbstoff, welcher für Wolle, Seide und Baumwolle,
vorzugsweise jedoch für Leder Verwendung findet. Sein Färbeverhalten
ist dem des Chrysoidins analog.
Darstellung. Das Phenylenbraun wird durch Einwirkung von
Natriumnitrit auf eine Lösung von salzsaurem Phenylendiamin dargestellt.
Der Farbstoff wird mit Kochsalz gefällt und durch nochmaliges Auflösen
und Fällen gereinigt.
1. Amidoazobenzolsulfosäure. (Säuregelb, Echtgelb.)
Lit. Grässler. D. Patent Nr, 4186,
Das Amidoazobenzol bildet vorzugsweise zwei Sulfosäuren, eine Mono-
und eine Disulfosäure. In dem Echtgelb des Handels kommen. meistens
beide nebeneinander in schwankenden Verhältnissen und zwar meistens
in Form ihrer‘ Natronsalze vor. Das Natronsalz der Monosulfosäure löst
sich ziemlich schwierig in kaltem, leicht in heissem Wasser, die Sulfo-
säure wird selbst aus verdünnten Lösungen durch Zusatz von Salzsäure in
Form eines fleischrothen Niederschlages’‘ gefällt. Das entsprechende Salz
der Disulfosäure ist in kaltem Wasser leicht löslich. Salzsäure scheidet
nur aus concentrirten Lösungen die Sulfosäure in Form von stahlblauen,
dem salzsauren Amidoazobenzol ähnlichen Krystallen ab.
Die Sulfosäuren zeigen im allgemeinen dieselben Reactionen, wie das
Amidoazobenzol: Verdünnte Säuren färben sie roth, concentrirte Säuren
gelbbraun. Das KEchtgelb färbt sich auf Wolle und Seide im schwach
schwefelsauren Bade. Für Baumwolle findet es keine Verwendung. Die
höheren Homologe des Amidoazobenzols, z. B. das Amidoazotoluol, liefern
ein mehr ins Röthliche spielende Gelb. In der Färberei dient das Echt-
gelb meistens als Nüancirungsmittel. Ausserdem bilden die Amidoazoben-
zolsulfosäuren das Ausgangsmaterial für die Darstellung des „Biebricher
Scharlach“ und andrer Tetrazofarbstoffe.
Darstellung. Die Amidoazobenzolsulfosäuren werden durch Be-
handlung des Amidoazobenzols oder eines Salzes desselben mit rauchender
Schwefelsäure dargestellt. Je nach der Stärke der Säure, der Dauer der
Einwirkung oder Temperatur, erhält man vorwiegend die Mono- oder Di-
sulfosäure, welche beim Verdünnen mit Wasser beide gefällt werden.
5. Sulfo-Phenylamidoazobenzol. [SO,;, CH, N, . NH C; H;]
(Diphenylaminorange, Orange IV, Tropäolin 00.)
Die Sulfosäure bildet violette, in Wasser schwer lösliche Nadeln. Das
Natronsalz bildet in kaltem Wasser schwierig, in heissem Wasser leicht