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A. Qualitative Analyse. ;
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Soda) zu thun hat. Dieselbe enthält kohlensaures Natron und Aetznatron
und zwar derart, dass ersteres überwiegt. Um sich also zu vergewissern,
dass er es mit dieser Substanz zu thun hat, versetzt er einen Theil der
wässerigen Lösung mit überschüssigem Chlorbaryum, und prüft das Filtrat
auf alkalische Reaction. Ist letztere sowie Kohlensäure und Natron nach-
gewiesen, so wird an der Identität mit kaustischem Sodasalz kein Zweifel
mehr bleiben.
Hieraus ergiebt sich alles Uebrige von selbst. Denn das kaustische
Sodasalz enthält, wie ein erfahrener Analytiker weiss, neben Wasser von
Verunreinigungen: in Wasser Unlösliches, schwefelsaures Natron und Koch-
salz, deren Vorhandensein man also sehr rasch constatiren kann. Hat
man auf diese Weise die in der Substanz vorhandenen Bestandtheile er-
mittelt, so kann und soll die quantitative Analyse unmittelbar folgen.
Die in den Hüttenwerken, Theerfarbenfabriken und bei Nahrungs-
mitteluntersuchungen vorkommenden qualitativen Prüfungen sind in den
betreffenden Abschnitten dieses Buches eingehend besprochen. Die quali-
tativen Prüfungen in hüttenmännischen Laboratorien haben meist den
Zweck, die neben dem Hauptmetall in dem Erze, dem Rohmetalle oder
den Schlacken sich findenden Beimengungen nachzuweisen. Hier also
hat der systematische regelrechte Gang der qualitativen Analyse noch am
ehesten Berechtigung.
Die in Theerfarbenfabriken und bei Lebensmitteluntersuchungen vor-
kommenden qualitativen Analysen haben das Eigenartige, dass hier im
Gegensatze zu den meisten übrigen qualitativen Prüfungen des praktischen
Analytikers die ‚organische Analyse eine Hauptbedeutung hat. Es sind
dies theilweise Prüfungen, welche die ganze Geschicklichkeit eines er-
fahrenen Analytikers in Anspruch nehmen.
Die übrigen in der chemischen Grossindustrie vorkommenden quali-
tativen Prüfungen sind meist einfacher Natur. Denn fast stets wird es
sich um Verbindungen der Alkalien, der Magnesia, des Kalkes, des Eisen-
oxydes und Kisenoxydules und der Thonerde handeln. Von Säuren kommen
fast nur Kieselsäure, Schwefelsäure, Salzsäure (resp. Chlorverbindungen),
Kohlensäure, schon seltener Salpetersäure, Phosphorsäure in Betracht.
Demnach lässt sich ein sehr einfacher abgekürzter Gang bei solchen
Prüfungen einhalten. Man mache. es sich zunächst zur Regel, zu den
einzelnen Prüfungen stets eine ziemliche Menge Substanz und desshalb
auch grosse Reagensgläser, nicht zu kleine Bechergläser u. s. w. anzuwenden.
Unter 100 Fällen wird neunundneunzigmal eine mehr als genügende Menge
Substanz zur qualitativen und quantitativen Analyse vorhanden sein. Die
in den Fabriken zu untersuchenden Materialien sind meist kilo- oder
tonnenweise vorhanden und bei der Zusendung von zu untersuchenden
Proben (an den Handelschemiker u. s. w.), hat man es ja auch in der