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Darstellung. Das künstliche Purpurin entsteht durch Oxydation 
\lizarins mit Braunstein, oder Arsensäure und Schwefelsäure. 
Dem Purnurin isomer sind: 
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a) Isopurpurin. (Anthrapurpurin.) 
Dasselbe krystallisirt in orangefarbenen wasserfreien Nadeln, welche 
sich leicht in Alkohol und Eisessig, schwierig in Aether lösen. Es schmilzt 
über 360%. Die alkalische Lösung ist etwas röther, als die des Alizarins. 
Von dem Purpurin unterscheidet es sich durch die geringe Löslichkeit in 
siedender Alaunlösuug. Es färbt auf Thonerdebeize etwas gelblicher roth, 
als das Alizarin, auf Eisenbeize erzeugt es ein graues Violett von geringem 
Werth. 
b) Flavopurpurin. 
Das reine Flavopurpurin krystallisirt in wasserfreien gelben Nadeln, 
welche sich fast nicht in Wasser, leicht in kaltem Alkohol, sowie in Kis- 
essig lösen. Der Schmelzpunkt liegt über 330°. 
Die Lösung in Alkalien ist röther als die des Isopurpurins. Beim 
Verdünnen mit Wasser wird sie schmutzig gelbroth. Kohlensaures Natron 
löst es mit gelbrother Farbe. Es erzeugt auf Thonerdebeize ein sehr 
gelbes Roth, auf Eisenbeize ein rothes Violett. Ein unter dem Namen 
„gelbes Alizarin“ in den Handel kommendes Product besteht zum grössten 
Theil aus Flavopurpurin. 
Flavopurpurin und Isopurpurin entstehen durch Verschmelzen der 
beiden isomeren Anthrachinondisulfosäuren und zwar entsteht das Flavo- 
purpurin aus der hauptsächlich bei höherer Temperatur sich bildenden 
x-Säure, das Isopupurin aus der bei niederer Temperatur sich bildenden 
ß-Säure. Beide bilden häufige Gemengtheile des käuflichen Alizarins. Kin 
an diesen Körpern reiches Product kommt unter dem Namen Alizarin 
für Roth in den Handel. Es erzeugt auf Thonerdebeize schön gelbrothe 
Töne, ist aber für Eisenbeizen wenig verwendbar. Kin reines Alizarin, 
welches auf Eisenbeize rein violette Töne erzeugt, führt den Handelsnamen 
Alizarin für Violett. 
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