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Dr. E. Büchner,
Ultramarinfabrikant in Pfunestadt.
Die analytische Controle der Ultramarinfabrikation zerfällt in die be-
kannten drei Theile: Prüfung der Rohmaterialien, Beaufsichtigung des Be-
triebes und Untersuchung des fertigen Productes. Es sei hier die Bemer-
kung nicht unterlassen, dass seit der mehr rationellen Fabrikation des Ultra-
marins tüchtige Analytiker zwar mit Recht von den Fabrikanten gesucht
und geschätzt sind, dass aber für viele wichtige Fragen (wie Feststellung
der Güte der Rohmaterialien u.'s. w.) die praktische Erfahrung und Er-
probung im Betriebe die eigentlich entscheidende Antwort bis heute noch
geben muss.
l._ Prüfung der Rohmaterialien.
Es kommen hier in Betracht: Thon, Kieselsäure, Schwefel, Soda,
Glaubersalz, Harz und Pech,
1. Thon. Derselbe bildet die Basis der Ultramarinfabrikation. Von
seiner Güte und richtigen Beschaffenheit. hängt sozusagen Alles ab. Er
wird im rohen Zustande oder fein geschlämmt (in beiden Fällen entweder
calcinirt oder nicht calcinirt) verwendet, Meistens zieht man wohl den
geschlämmten Thon vor, weil derselbe reinere Farben giebt. Auch von
dem vorhergehenden Calciniren (schwachen Brennen) des Thones hängt
die Nüance der Farbe ab. Der calcinirte Thon lässt sich (in Folge der
Vergrösserung seiner angreifbaren Oberfläche) durch die Soda leichter auf-
schliessen.
Die physikalische Prüfung des Thones erstreckt sich auf Schlämm-
analysen (zur Feststellung des Gehaltes an beigemengtem Sand), Bestimmung
des specifischen Gewichtes und der Feuerbeständigkeit, resp. Schmelzbar-
keit, sowie auf die Untersuchung des Schwindevermögens.
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