Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

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KEisenoxyd 1. 20 
Schwefelsäure 3. 02 
(H, SO,) 
Auch enthält diese Kieselsäure öfters grössere oder kleinere Mengen Arsen. 
3. Schwefel. Man verwendet Rohschwefel oder regenerirten Schwefel 
(in Stangen oder Brocken). Den Rohschwefel prüft man auf erdige Ver- 
unreinigungen, indem man eine grössere Gewichtsmenge desselben ver- 
brennt und den Rückstand wägt. 
Der regenerirte Schwefel enthält oft ziemliche Mengen von Cyanver- 
bindungen, welche zwar nichts zu sagen haben, aber nach des Verfassers 
Ansicht die Ursache zu den im Rohultramarin öfters sich zeigenden kleinen 
Kryställchen sind. 
4. Soda. Sowohl die Le Blanc-Soda, als auch die Ammoniak-Soda 
finden Anwendung. Ueber letztere ist vielfach die Ansicht verbreitet, dass 
sich dieselbe für die Ultramarinfabrikation nicht eigne. Diese Ansicht ist 
jedoch eine völlig irrige. Verfasser hat gerade mit Ammoniaksoda die 
schönsten Resultate erzielt. Nur darf man nicht die gewöhnliche (leichte) 
Ammoniaksoda hierzu verwenden, da dieselbe beim Erhitzen stark schwindet. 
Die Solvay’schen Fabriken liefern für. Ultramarin-, Glasfabriken u. s. w. 
eine Soda, welche, nachdem sie aus den Trockenöfen herausgekommen ist, 
nochmals in Calciniröfen geglüht wird. Die so erhaltene schwere Am- 
moniaksoda schwindet nicht mehr beim Erhitzen und zeigt ein beträcht- 
lich höheres specifisches Gewicht im Vergleiche zur leichten Soda (etwa 1,2 
gegen 0,95). 
Demnach wird sich die Prüfung der Soda nach den S. 172 näher an- 
gegebenen Methoden vollziehen. Liegt Ammoniaksoda vor, so hat man 
dieselbe auf Schwindungsvermögen oder specifisches Gewicht zu prüfen, 
um sich zu überzeugen, dass es schwere Soda ist, 
Auf Schwindungsvermögen prüft man die Ammoniaksoda dadurch, 
dass man einen geräumigen Platintiegel bis zu einer gewissen Stelle mit 
derselben anfüllt und zusieht, ob nach stärkerem Erhitzen des Tiegels 
eine irgendwie erhebliche Volumenverminderung eingetreten ist. 
Das specifische Gewicht der schweren Ammoniaksoda stellt man 
am einfachsten nach S. 173 oder auch dadurch fest, dass man ein Blech- 
gefäss von etwa 1 1 Inhalt, dessen Gewicht und Volumen ermittelt ist, bis zum 
Rande mit der Soda anfüllt. Wesentlich hierbei ist, dass man die Soda in 
einzelnen Portionen hineinbringt und mit einem breiten Porzellan- Pistill 
möglichst stark hineinpresst, ehe man weiter auffüllt. Schliesslich streicht 
man die über dem Rand des Gefässes befindliche Soda mit einer Glasplatte 
ab, wägt und findet hieraus auf bekannte Weise das spec. Gewicht. 
Bei einiger Uebung unterscheidet man schwere Ammoniaksoda von 
leichter schon durch das deutlich zu fühlende schwerere Gewicht, wenn 
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I. Prüfung der Rohmaterialien.
	        
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