B. Quantitative Analyse, 15
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Die Tarirwagen, wie sie Fig. 2. zeigt, benutzt man zu quantitativen
Analysen nur dann, wenn es sich um Bestimmungen von Bestandtheilen
handelt, welche nicht viel mehr als 1% der hetreffenden Substanz aus-
machen, wobei man mindestens 20, höchstens 100 g abwägt. Ebenso oft
benutzt man diese Art Wagen natürlich auch bei praeparativen Operationen,
welche ein genaues Abwägen der einzelnen Bestandtheile erfordern.
Die Fig. 3 veranschaulichte Tarirwage wird hauptsächlich zur Ab-
wägung grosser Gewichtsmengen benutzt, bei denen es auf 1 g mehr oder
weniger nicht ankommt. Indessen kann man ‚diese Wagen, welche oft
recht empfindlich hergestellt werden, auch zu quantitativen Bestimmungen
von der bei der vorhergehenden Wage beschriebenen Art benutzen.
Die einfacheren chemischen Wagen (Fig. 4) werden hauptsächlich von
den Laboratoriumsjungen zur Abwägung der zu titrirenden Substanzen
(calc. Soda, Krystallsoda etc. etc.) benutzt.
Der Chemiker benutzt für die genaueren Analysen die feine chemische
Wage oder auch die Handwage, ‚für Bestimmungen von 1—2. Proc. nicht
überschreitenden Verunreinigungen eine gute Tarirwage. Letztere ver-
wendet er auch zur Feuchtigkeitsermittelung von Kohlen, Koks, Salz u. s. w.,
sowie zu manchen ähnlichen Bestimmungen, wo durch Anwendung grosser
Mengen (100—200 g) die Ungenauigkeit des Abwägens unschädlich ge-
macht wird.
Einerlei, welche Wage man benutzt, so ist ein möglichst rasches
Abwiegen stets anzustreben. Denn wie sollten die nöthigen zahlreichen
täglichen Analysen gemacht werden, wenn man für jede Abwägung 5 oder
10 Minuten brauchte.
Man ‘hat desshalb mancherlei einfache Kunstgriffe. Wägt man auf
der feinen chemischen Wage ab, so bedient man sich nur: solcher Tiegel,
Uhrgläser, Bechergläser u.s. w., deren Gewicht man bis auf etwa 1—2 mg
im Voraus kennt. Man schreibt dieses Gewicht ein für alle Mal mit dem
Diamanten auf das betr. Glasgefäss, resp. man bezeichnet die Gefässe mit
fortlaufenden Nummern und vermerkt die den einzelnen Nummern ent-
sprechenden Gewichte in dem Analysenbuch, resp. auf einer neben der Wage
liegenden auf Pappdeckel aufgeklebten Tafel. Oft kennt man auch das Ge-
wicht von häufig benutzten Gefässen (z. B. von Platintiegeln oder dem am
meisten benutzten Uhr- oder Becherglas) auswendig. In allen Fällen also
wird es sich um keine eigentliche Wägung, sondern nur um eine Corree-
tion des Gewichtes innerhalb der Grenzen weniger Milligramme handeln.
Wägt man auf der einfacheren chemischen Wage (Fig. 4), (was also
fast ausschliesslich Sache der Laboratoriumsjungen ist), so lässt man der
Einfachheit halber alle Gewichte von weniger als 1 g weg').
') Nur in gewissen Fällen, wenn z.B. der Glühverlust einer Substanz ‘be-