Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

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B. Quantitative Analyse. . 
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holt) und glüht, bis: die Masse rein weiss oder graulich-weiss ist. Ks ist 
jedoch zu betonen, dass auch bei der .directen Verkohlung des feuchten 
Filters sammt Niederschlag nur in seltenen Fällen der geglühte Nieder- 
schlag in seiner Beschaffenheit etwas Abnormes zeigen wird. 
Erlaubt es die Natur des Niederschlages nicht, denselben entweder 
für sich allein oder mit dem feuchten Filter im Tiegel zu glühen, so 
wendet man zweckmässig folgendes Verfahren an, welches das langweilige 
Abwägen eines bei 100 oder 110° getrockneten Filters und das abermalige 
Wägen des Filters sammt Niederschlag . bis zum constanten Gewicht um- 
gehen lässt. 
Man schneidet sich zwei Filter von derselben Stelle des Papieres und 
möglichst gleichem Durchmesser, legt je eines derselben auf eine Schale 
der feinen chemischen Wage und schneidet nun so lange mit der Scheere 
kleine Stückchen von dem jeweils schwereren ab, bis beide Filter voll- 
kommen sich im Gleichgewichte halten. Alsdann filtrirt man den Nieder- 
schlag auf das Filter, welches auf der linken Schale!) der Wage lag, 
trocknet dasselbe auf Filtrirpapier vorläufig ab (wie oben beim Trocknen 
der Niederschläge beschrieben wurde) und stellt die beiden Filter während 
1—2'% Stunde (je nach der Natur und Grösse des Niederschlages) in den 
Dampftrockenschrank. . 
Selbstverständlich darf man, um das Glühen nicht zu erschweren, 
nicht zu viel Substanz in Verwendung nehmen. Namentlich wird dies der 
Fall sein, wenn beim Glühen der Niederschlag sich chemisch verändert, 
wie z. B. beim Magnesia- und Kalk-Niederschlage. Um den oxalsauren Kalk 
bequem durch Glühen in Aetzkalk überzuführen, darf die resultirende Ge- 
wichtsmenge Aetzkalk nicht wohl 0,1—0,15 g übersteigen. Sonst hat man 
zu lange bis zum constanten Gewicht zu glühen und verliert seine Zeit 
mit einer ganzen Reihe Wägungen. Wollte man dementsprechend bei der 
Analyse von Kalkstein etwa nur 0,2 g Substanz abwägen, so würde die 
Bestimmung der übrigen Bestandtheile' unter Umständen zu ungenau. 
Man wägt desshalb 1 g Kalkstein ab und bestimmt Kieselsäure und Am- 
moniak-Niederschlag in der gesammten Lösung. Das Filtrat des Ammoniak- 
Niederschlages bringt man auf 500 ccm oder 250 ccm und nimmt !/, (=0,2 g 
Kalkstein) zur Kalkbestimmung. Die übrigen */; der Flüssigkeit fällt man 
ebenfalls mit oxalsaurem Ammoniak, vereinigt die beiden Filtrate des Kalk- 
niederschlages und bestimmt in dem gesammten (1 g Kalkstein entsprechen- 
den) und nöthigenfalls durch Eindampfen concentrirten Filtrate die Magnesia. 
‚Diese kurzen Andeutungen werden genügen, um das in der Praxis 
übliche Trocknen und Glühen der Niederschläge zu veranschaulichen. 
') Da die beiden Balken der Wage nie vollkommen gleich lang sind, muss 
man bei beiden Wägungen jedes Filter auf ein und dieselbe Schale legen.
	        
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