Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (1. Band)

Glühen 
‚armor- 
Liegels 
dustrie 
» Con- 
stehen. 
schen 
tügsten 
nd. die 
Aiciren. 
neinen 
Yabrik 
ılt mit 
mehr 
wächt. 
‚eutige 
ge die 
a Vor- 
ılysen, 
ındige 
vissen- 
en ein 
nem 
naben. 
ihnen 
probe, 
mmen 
Probe 
festen 
schen- 
ıuıtts- 
2, Die Probenahme. 
Dr” 
a L 
A. Probenahme fester Materialien. 
Das Probeholen und Probezerkleinern ist stets Sache der Laboratoriums- 
jungen.‘ Sind von letzteren Mehrere vorhanden, so überträgt man beide 
Geschäfte am zweckmässigsten ein für alle Mal ein und derselben Person, 
von deren Gewissenhaftigkeit man vollkommen überzeugt ist. Trotz aller 
Zuverlässigkeit der ausführenden Person ist es aber ganz entschieden das 
Beste und Richtigste, wenn der Chemiker selbst bei der Probenahme zu- 
gegen ist und auch die Zerkleinerung der Probe controlirt. 
Dass er bei allen und jeden Probenahmen persönlich mitgehen soll, 
kann natürlich nicht verlangt werden. Namentlich wird es ihm seine Zeit 
nicht gestatten, die Einsammlung der oft sehr zahlreichen Durchschnitts- 
proben des Betriebes stets und ganz zu überwachen. Hierfür sind zuver- 
lässige besondere Leute in der Fabrik angestellt. Sie haben — neben 
anderen Obliegenheiten — die Betriebsproben zu sammeln und in das 
Laboratorium zu tragen, resp. tragen zu lassen. . 
Auch bei der Probenahme der Endproducte kann der Chemiker un- 
möglich immer zugegen sein. Diese Probenahme erfolgt im Verpackungs- 
raum und zwar so, dass von jedem gefüllten Fass, Sack u. dgl. (oder bei 
einer grossen Zahl derselben von jedem zehnten oder zwanzigsten etc.) 
eine Probe in eine daneben stehende Kiste von dem Verpacker geworfen 
wird. ‘Der Inhalt dieser Kiste wird alsdann. tüchtig durcheinander ge- 
mischt und hiervon die endgültige Durchschnittsprobe genommen. Es ist 
nun. völlig klar, dass der Chemiker seine Zeit besser zuzubringen hat, als 
alle paar Minuten zu controliren, ob auch wirklich beim Verpacken des 
Endproductes die Probe gewissenhaft genommen wird. Dagegen ist es 
seine Pflicht, die Probenahme der Zwischenproducte und Endproducte von 
Zeit zu Zeit zu controliren und jede hierbei gefundene Nachlässigkeit strenge 
zu rügen und event. für die Bestrafung des Säumigen Sorge zu tragen. . 
Stets aber sei der Chemiker bei der Probenahme der ankommenden 
Rohmaterialien zugegen, wenn dieselbe nur eine einmalige ist. Wieder- 
holt sich diese Probenahme dagegen täglich 8—14 Tage, ehe die Durch- 
schnittsprobe genommen wird (wie z. B. bei ankommenden Kohlen, Koks, 
Salz, Pyriten u. s. w.), so kann er bei absolutem Mangel an Zeit auch ein 
oder das andere Mal hierbei fehlen. Niemals aber sei er in dieser Beziehung 
vequem, sondern mache es sıch zum Grundsatze, selbst .dabei zu sein, 
wenn es irgend möglich ist. 
Die Proben werden in kleinen hölzernen Probekisten von etwa 20 1. 
Inhalt geholt und von diesen in eine grosse Probekiste (Inhalt etwa 100 1.) 
jeweils geschüttet. Im Corridor des Laboratoriumsgebäudes stehen diese 
kleinen und grossen Probekisten mit passenden Aufschriften versehen in 
oft langen Reihen neben- und übereinander.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.