28 Die analytischen Operationen der chemischen Grossindustrie.
Durchschnittsprobe vor sich, so kann man je nach der Natur des Mate-
rials vier Fälle unterscheiden.
1. Die Probe ist ein feines Pulver, welches weiterer Zerkleinerung
behufs Vornahme der Analyse nicht mehr bedarf (calc. Soda, Potasche,
der gemahlene Kalkstein der Leblanc’schen Sodafabriken, viele Farben
u. 8. W.).
2. Die Probe ist pulverförmig, wobei jedoch feineres Pulver mit
gröberem und mit Knollen abwechselt. (Guano, Superphosphat, Chilisal-
peter, Steinsalz u. s. w.) In diesem Falle schüttet man die Durchschnitts-
probe anf einen grossen Bogen Packpapier, breitet dieselbe gleichmässig
in dünner Schicht über das Papier aus und zerdrückt mit,einem Porzellan-
pistill die Knollen und gröberen Theile. Alsdann schichtet man die ganze
Probe zu einem Haufen zusammen, arbeitet denselben tüchtig mit beiden
Händen durch und breitet ihn abermals zu einer gleichmässigen Schicht
über das ganze Papier aus. Entweder nimmt man nun die Probe oder
man wirft es abermals zum Haufen auf, mengt und breitet nochmals aus
und nimmt nunmehr die Probe.
3. Die Probe besteht aus Stücken oder aus hartem Pulver, welche
beide einer vorherigen eigentlichen Zerkleinerung bedürfen. Ein Beispiel
für den ersten Fall sind die Steinkohlen und Koks, ein Beispiel für den
letzteren ist das Sulfat (schwefelsaure Natron) der Leblanc’schen Sodafa-
briken. Die Kohlen und Koks werden im eisernen Mörser zerstossen, das
Sulfat in einer auf dem Princip der Kaffeemühlen beruhenden Zerkleine-
rungsmaschine gemahlen.
4. Die Probe ist steinförmig oder besteht aus Metallverbindungen.
Beispiele: Kalkstein, Eisenerze, Roheisen, Stahl, Bronze. In diesem Falle
muss meist eine ganz systematische Zerkleinerung vorgenommen werden.
Von grösseren Steinen schlägt man mit einem Hammer kleine Stücke
ab, welche im eisernen Mörser zerstossen werden. Das erhaltene Pulver
wird durch ein Sieb oder grosses. Drahtnetz getrieben und das auf dem
Siebe Bleibende von Neuem gepulvert und gesiebt, bis Alles durch die
Maschen gegangen ist. In ähnlicher Weise verfährt man bei Roheisen,
Stahl u. s. w.
Ein Beispiel einer schon ziemlich weitläufigen Zerkleinerung und Probe-
nahme bieten die Pyrite. (Näheres hierüber siehe bei diesen.) Nachdem
man die Probenahme von den einzelnen Waggons beendigt hat, lässt man
die einzelnen Steine noch zunächst auf Eigrösse kleinklopfen. Man hat
hierfür einen besonderen kleinen Raum in der Fabrik und zwei oder drei
Arbeiter, welche nach Art der Chausseesteinklopfer dieses Geschäft erle-
digen. Alsdann nimmt man von der mit Schaufeln durcheinandergeworfenen
Probe eine kleinere heraus, welche in Stücke von Grösse eines Taubeneies
zerschlagen wird.
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