4. Apparate zur raschen Bestimmung der Kohlensäure. 73
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Man gebraucht die Winkler’sche Bürette in den Fabriken stets nur
für eine einzelne Bestimmung (also z. B. für Bestimmung der Kohlensäure
in Saturationsgasen, zur Bestimmung des Sauerstoffs u. s. w.)
4. Apparate zur raschen Bestimmung der Kohlensäure.
A. Der Scheibler’sche Apparat.
Derselbe wird zur Bestimmung des kohlensauren Kalkes der Knochen-
kohle, des. Kalksteins u. dgl. benutzt und ist in jedem Laboratorium einer
Zuckerfabrik und in sehr vielen chemischen Fabriken zu finden.
Um den Apparat zu benutzen, füllt man die Flasche E mit Wasser
und bläst in den Kautschukschlauch v, indem man gleichzeitig den Quetsch-
habn np öffnet. Nachdem man auf diese Weise: das Messrohr € und das
Gasdruckcontrolrohr D mit Wasser gefüllt hat, bringt man in die Flasche 4
die abgewogene Substanz und vorsichtig mittelst einer Tiegelzange das mit
Salzsäure von 1,12 spec. Gew. gefüllte Guttapercha- oder Glasröhrchen.,
Nunmehr stellt man in C genau auf o ein, setzt den mit Talg reich-
lich bestrichenen Glasstöpsel auf und öffnet rasch einmal den Quetsch-
bahn g, um die durch das Aufsetzen des Stöpsels verursachte Pression
der eingeschlossenen Luft und Verschiebung des Flüssigkeitsniveaus in C
wieder auszugleichen. Hierauf fasst man die Flasche A in der auf der
Figur veranschaulichten Weise und hält sie in die Höhe, wodurch die
Salzsäure aus dem Gefässe S ausfliesst. Die entwickelte Kohlensäure ge-
'angt in die dünne Gummiblase X, welche sich hierdurch stark aufbläht.
Die in Folge dessen verdrängte Luft geht nach €. Indem man nun
von Anfang der Entwickelung an den Quetschhahn @ in kleinen Intervallen
öffnet, fliesst ein dem‘ entwickelten Kohlensäurevolumen gleiches Wasser-
volumen aus C aus. Schliesslich, wenn bei wiederholtem Schütteln von 4
sich keine Kohlensäure mehr entwickelt, stellt man durch vorsichtiges
Deffnen des Quetschhahnes p auf gleiches Niveau und liest den Wasser-
stand in C, sowie die Temperatur an dem am Apparate befindlichen Thermo-
meter ab.
Dem Apparate ist ein Normalgewicht (1,7 g) beigegeben, welches bei
der Bestimmung des. kohlensauren Kalkes in der Knochenkohle anzuwenden
ist. Man findet alsdann aus dem Volumen der entwickelten Kohlen-
säure und der beobachteten Temperatur mittelst einer Tabelle (siehe im
Abschnitte „Zucker“ bei Analyse der Knochenkohle) .die Procente Kohlen-
säure. resp. kohlensauren Kalk.
Kalksteine, welche nicht viel Magnesia enthalten, kann man ebenfalls
in der Weise mit diesem Apparate prüfen, dass man alle entwickelte
Kohlensäure als an Kalk gebunden annimmt. Statt 1,7.g wägt man 0,17 g