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ı. Unters. v. Samen u. Früchten, v. gewerbl. Producten u. Abfällen. 579
2. Fett. Fett oder Rohfett werden alle durch Aether extrahirbaren
Bestandtheile der Futtermittel genannt ohne Rücksicht auf ihre chemische
Donstitution, weil es leider bisher an
ainer zuverlässigen Methode fehlt, um
die neben den eigentlichen Fetten gleich-
zeitig mit extrahirten Farbstoffe etc. quan-
titatiy von den Fetten zu trennen. Selbst-
verständlich hat für die Ernährung ein
solches „Fett“, je nachdem mehr oder
weniger wirkliche Fette darin enthalten
sind, einen sehr verschiedenen physio-
logischen Werth und lässt sich nur durch
Fütterungsversuche feststellen wieviel von
dem Aetherextract eines Futtermittels
vom thierischen Organismus verwerthet
and resorbirt werden kann. Zur Ex-
raction dient folgender Apparat:
No. 1 ist ein Erlenmeyer’sches Kölb-
chen für die Aufnahme des Aethers be-
stimmt, 25—35 g schwer. 75—90 ccm
fassend.
No. 2. Ein Glasrohr von 27—28 mm
innerem Durchmesser und bis zum An-
satzrohr 20—22 cm lang. Das Ansatz-
cohr ist unten schief abgeschnitten, 7 cm
lang, innerer Durchmesser = 6 mm.
No. 3. Ein wie No. 2 geformtes Glas-
rohr, welches zur Aufnahme der zu ex-
;rahirenden Substanz dient, frei in einem
spiralförmig gewundenen Draht von ver-
zinntem Eisen hängend und bis zum An-
satz 8—9 ccm lang, bei einem inneren
Yurchmesser von 18 mm. Das Ansatz-
:ohr ist 3 cm lang von 3 mm innerem
Durchmesser,
No. 4 ist ein gläserner Kühler mit
Kühlschlange 20 cm hoch, von 9 cm
.nnerem Durchmesser. ;
Glas 1 und 2 sind mit Korkstopfen,
Glas 4 mit einem Gummistopfen ver-
schlossen. Der Apparat wird auseinander genommen, indem man 1 von
und 2 von 4 in der Weise trennt. dass der Korkstopfen am Rohr von 2,