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I. Unters, v. Samen u. Früchten, v. gewerbl. Producten u. Abfällen, 585
die bei dem Verkohlen sich bildenden Carbonate zersetzt und sonst kaum
zu entfernende Reste von Kohle schnell verbrannt werden. Man hat nun
eine von Kohlenstoff und Kohlensäure freie Asche. Durch das nach Zusatz
von salpetersaurem Ammoniak stattfindende ‚halbstündige Erhitzen werden
die gebildeten Nitrate so vollständig zerstört, dass beim späteren Auflösen
des Glührückstandes sich keine Spur Salpetersäure nachweisen lässt.
Nach einer anderen Methode werden 2 g Substanz in ein grosses
;arirtes Platinschiffchen gebracht, dasselbe in eine weite Verbrennungsröhre
geschoben und die Röhre unter fortwährendem, langsamem Durchleiten von
Sauerstoff auf dem Verbrennungsofen erhitzt. Man erhält sehr schnell eine
weisse, aber noch CO,haltige Asche, in welcher die CO, bestimmt werden
muss, Wendet man ein Verbrennungsrohr an, in welchem mehrere Schiffchen
Platz haben, so lassen sich in verhältnissmässig kurzer Zeit eine grosse
Anzahl von Veraschungen ausführen, im Allgemeinen dürfte jedoch dem
ersteren Verfahren zur Bestimmung der gesammten Mineralstoffe bei
Handelsanalysen der Vorzug zu geben sein. Für wissenschaftliche Unter-
suchungen ist das folgende, etwas umständlichere Verfahren zur Bestimmung
der Asche empfehlenswerth: Die Substanz wird mit möglichster Vorsicht
verkohlt, die Kohle mit heissem Wasser extrahirt, das Unlösliche getrocknet,
mit Sand gemischt und unter Zusatz von etwas salpetersaurem Ammoniak
geglüht, bis die Kohle vollständig verbrannt ist. Dann wird die Lösung
der Aschensalze hinzugefügt, eingedampft, getrocknet und mit wenig salpeter-
sanrem Ammoniak nochmals schwach geglüht.
7. Die einzelnen Mineralstoffe. Das im vorigen Abschnitt zur Be-
stimmung „der Asche“ angegebene Verfahren lässt sich nicht anwenden,
am einzelne Bestandtheile dieser Asche quantitativ zu ermitteln, da bei
Anwendung starker Hitze die Gefahr nahe liegt, dass geringe Mengen von
Chloralkalien sich verflüchtigen, ein Theil der Sulfate durch die Kohle zu
Sulfiden reducirt und saure Phosphate in Pyrophosphate umgewandelt
werden können, Die hierdurch entstehenden Fehler sind zwar so gering,
dass man sie bei Ermittelung des Gesammt-Gehaltes eines Futtermittels an
Mineralstoffen nicht zu berücksichtigen pflegt, indem es, hierbei meist nicht
darauf ankommt, wenn der Aschengehalt einige hundertstel Procent zu niedrig
gefunden wird, da man durch die Bestimmung der Gesammtmenge an
Mineralstoffen in der Regel nur constatiren will, ob dieser Gehalt normal
ist, oder ob eine Verfälschung mit mineralischen Substanzen vorliegt;
dagegen muss zur Bestimmung einzelner Mineralstoffe bei der Veraschung
selbstverständlich die grösste Sorgfalt angewendet und anch die kleinsten
Fehlerquellen zu vermeiden gesucht werden.
Die Pflanzenstoffe und die zur Fütterung benutzten thierischen Ab-
fallstoffe (Blutmehl, Fleischfuttermehl) enthalten in grösserer Menge: Kalk,
Magnesia, Eisenoxyd, Kali, Natron. Phosphorsäure, Schwefelsäure. Kiesel-
IQ