Full text: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden der Gross-Industrie, der Versuchsstationen und Handelslaboratorien (2. Band)

Rationelle Analyse, 353 
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3—4g des bei 120% getrockneten Thones werden mit Fluorwasserstoff- 
säure aufgeschlossen und die auf bekannte Weise aus den Fluormetallen 
erhaltene salzsaure Lösung der schwefelsauren Salze in drei gleiche Theile 
getheilt. In dem einen bestimmt man Eisenoxyd und Thonerde. Kalk und 
Magnesia. 
In dem 2. Theile der Lösung wird das Eisenoxyd durch Zink reducirt, 
mit Chamäleon titrirt und die berechnete Menge Eisenoxyd von dem Ge- 
wichte des durch Ammoniak sub 1) erhaltenen Niederschlags in Abzug 
gebracht. Der 3. Theil der ursprünglichen Lösung dient zur Bestimmung 
der Alkalien. Schwefelsäure, Thonerde, Eisenoxyd und Magnesia werden zu 
diesem Behufe durch eine durchaus reine, in geringem Ueberschuss ange- 
wandte Lösung von Aetzbaryt gefällt, Das Filtrat wird mit kohlensaurem 
Ammon bei gelinder Wärme behandelt und der Niederschlag abfiltrirt, die 
Flüssigkeit eingedampft, der Rückstand zur Verflüchtigung des Salmiaks 
schwach geglüht und mit Wasser aufgenommen. Die Lösung wird wiederum, 
zur Entfernung der letzten Spuren gelöst gebliebener Erden, mit kohlen- 
saurem Ammon behandelt, endlich eingedampft und der Rückstand ganz 
schwach geglüht. Die auf diese Weise rein erhaltenen Chloralkalimetalle 
werden gewogen und das Chlorkalium vom etwa vorhandenen Chlornatrium 
Iunrch Platinchlorid getrennt. 
Zur Ermittelung der Menge der als Sand vorhandenen Kiesel- 
säure wird 1g des getrockneten Thones 12 Stunden lang bei 250 bis 300° 
mit ziemlich concentrirter Schwefelsäure in einer Platinschale erhitzt und der 
Inhalt derselben darauf mit Wasser verdünnt. Die abgeschiedene Kiesel- 
säure wird mit dem Sande abfiltrirt und ausgewaschen. Beide werden mit 
siedender, ein wenig Aetznatron enthaltender Sodalösung wiederholt be- 
nandelt, bis letztere, abfiltrirt,- mit Salmiak keinen Niederschlag melır giebt; 
der auf diese Weise erhaltene Sand, welcher die etwaigen Mineraltrümmer 
anthält, wird auf einem Filter gesammelt, ausgewaschen, getrocknet, ge- 
zlüht, und gewogen. Die Gesammtmenge der im Thone enthaltenen Kiesel- 
säure wird durch Aufschliessen von 1g des getrockneten Thones mit 
kohlensaurem Natronkali u. s. w. auf bekannte Weise bestimmt. Der Ge- 
halt an gebundenem Wasser wird durch Glühen des gleichfalls getrockneten 
Thones bis zum Constantbleiben des Gewichts gefunden. 
Rationelle Analyse. 
Nach Seger und Aron!) wird der Thon vorerst geschlämmt und zwar 
ın dem oben erwähnten Schöne’schen Apparate bei einer bestimmten Strom- 
geschwindigkeit im Schlämmraume, um auf diese Weise die sog. Thon- 
substanz von einer Korngrösse von 0.01 mm zu erhalten. Dieselhe wird. 
*) Notizblatt 1874 p. 226 und Zwick. Jahresber. 1878 p. 21 und 1879 p. 41.
	        
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