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]I. Kalk. ;
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Die ausserdem noch in vielen Industrien bei der Scheidung und Zer-
setzung von Flüssigkeiten mittelst Kalk gewonnenen rückständigen Schlamm-
producte können unschwer unter Zugrundelegung der in diesem Abschnitte
besprochenen Methoden untersucht werden. (Vgl. auch bei dem Abschnitte
„Zucker“ die Untersuchung des Scheide- und Saturationsschlammes.)
a) Gebrannter Kalk.
Eine Untersuchung desselben wird nur sehr selten vorgenommen.
Man kann ja auch jederzeit die bei der Analyse des Kalksteines gefundenen
Zahlen auf gebrannten Kalk umrechnen. Ausserdem sieht der Fabrikant
durch die Prüfung der Kalkmilch und des bei ihrer Bereitung in den
Bassins verbleibenden Kalkrückstandes ganz deutlich, ob der angewandte
Kalk gut oder schlecht ist. Er wird desshalb die etwas lästige und (wegen
sofortiger Absorption von Kohlensäure und Feuchtigkeit) unsichere Analyse
des gebrannten Kalkes in der Regel vermeiden.
Zur Untersuchung ‘des gebrannten Kalkes wägt man 50 g in Stücken
in einer tarirten .Porzellanschale ab und löscht mit wenigen Cubikcenti-
metern lauwarmen!) Wassers. Ist der Kalk vollständig zu Pulver zerfallen,
so setzt man noch: etwa 150 ccm Wasser hinzu und rührt das Ganze zu
einem möglichst gleichmässigen Brei an. Alsdann., wägt man von
Neuem und erfährt so die hinzugesetzte Menge Wasser.
Etwa 20 g des Breies werden abgewogen, mit Wasser übergossen,
durch Zusatz von conc. Salzsäure gelöst und Kieselsäure, Eisenoxyd und
Thonerde auf gewöhnliche Weise bestimmt. Das Filtrat des Ammoniak-
niederschlages bringt man auf 500 ccm und pipettirt hiervon etwa 20 ccm
zur Bestimmung des Kalkes ab. Im Filtrat des Kalkniederschlages fällt
man die Magnesia. Ist der entstehende Niederschlag’ nur gering, so fällt
man weitere 100 ccm des Filtrates des Ammoniakniederschlages?) mit
oxalsaurem Ammoniak und fügt das Filtrat der zur Ausfällung der Magnesia
Destimmten anderen Flüssigkeit bei.
Die Bestimmung der Alkalien und des schwefelsauren Kalkes wurde
oereits bei „Kalkstein“ beschrieben. Man verwendet zu letzterer Bestim-
mung etwa 10g Kalkbrei.
Die Prüfungen des Kalkes auf Ausgiebigkeit und auf „Stehen“
werden meist durch den blossen Augenschein vorgenommen. Je grösser
lie Volumenzunahme des Kalkes beim Löschen. desto „ausgiebiger“ und
1) Mit lauwarmem Löschwasser gelingt das Löschen besser. Nöthigenfalls
stellt man ausserdem noch warm, um das Löschen rascher herbeizuführen.
?) Der Vorsicht halber fällt man diese 100 ccm im Voraus mit oxalsaurem
Ammoniak, sn dass man sie nöthigenfalls ohne Zeitverlust gchranehen kann.