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Nebenumstände mutmaßlich 1370—90. — Bedeutende Abmessun-
gen: ganze L. 72,40 m. Die Ausladung der Kreuzflügel über-
quadrat, ihnen entsprechend der Hauptchor (gerader Schluß) und
das erste Joch des Msch.; auf dasselbe fallen 2 Ssch.-Joche nach
dem gebundenen System. Von den typischen Kapp. an der
OWand des Qsch. nur eine schwache Andeutung. Vom Gwb.
des s Querflügels die Ansätze noch erhalten. Schildrippen und
Kreuzrippen in gleicher Form und Stärke, geschärfter Rundstab;
die Rippenanfänger der s Ssch. schon mit Birnstab. Die Pfl. des
östlichen Lhs.-Joches haben quadr. Kern, ungewöhnlich reich mit
Rundgliedern besetzt, an der Stirnfläche nicht weniger als 3 pa-
rallele !/a Sl. Die Fortsetzung hat durchlaufende Jochteilung mit
schmal rck. Gwb. und 8eck, Pfl. Der außerordentlich gestreckte
Or. des Lhs. ist echt cisterciensisch: 51,30 1., 7,85 br. im Licht, in
10 Achsen. Wenn sich an der SSeite anstatt der ersten Arkaden
geschlossene Mauern zeigen, so ist das dahin zu deuten, daß hier
wahrscheinlich die Klostergebäude eingriffen. Die WFassade hat
den Giebel verloren, sonst ist sie verhältnismäßig gut erhalten.
Die Mitte nimmt ein kolossales Fenster ein, 14,50 m h. Links
(auch dieser Platz typisch) ein 1/3 8eck. Treppen-T. von zierlichster
Ausbildung; von aparter Wirkung in den Blendnischen das Relief-
maßwerk aus schwarzen Glasursteinen. Eben solche im Innern am
Gesims der Arkadenpfl. — Von den Klst.-Geb. nur Spuren er-
halten.
ELDITTEN. OPreußen Ermeland. Inv. IV.
Dorf-K. Einfacher Feldsteinbau von „sehr hohem Alter« ; durch
Rest. entcharakterisiert,
ELMENHORST. Mecklenbg. Schw. AG Grevesmühlen. Inv. VI.
Dorf-K. Etwa 1220—30. Massiger Ziegelbau, die Anlage nach
westfälischen Erinnerungen. Das Msch. des Lhs. besteht aus einem
einzigen Gewölbequadrat, 2 ganz schmale Sschiffe, quadr. Chor,
quadr. W-T. Das Kreuzrippengwb. im Msch. scheint in jüngerer
got. Zeit erneuert zu sein, dasjenige in der Turmhalle ist durch
Balkendecke ersetzt; ursp. die gerippte Hängekuppel im Chor und
die in der Scheitellinie gekrümmten Tonnengwb. der Ssch. Alle
Bogenlinien sehr wenig gespitzt, ebenso die Fenster. Das Äußere
schmucklos. — Altar A. 15. Jh. von einem dürftigen ländlichen
Schnitzkünstler. Becherförmiges Taufbecken ausder Erbauungszeit.
ELMSHORN. Schlesw.Holst. Kr. Pinneberg II. Inv. I.
Nikolai-K. 1661
EMCHEN. Posen Kr. Schrimm. Inv.
Dorf-K, Ziegelbau 1616, gew. 1657, Isch., im O 3seit. geschl.,
Tonnengwb.. W-T, mit schlanker Kupferhaube.