Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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FRANKENDORF. Brandenburg Kr. Luckau. Inv. 
Dorf-K. Spgot. Granitbau. In den Fenstern der OMauer Reste 
von Glasmalereien (Kreuzigung und Geißelung Christi). 
FRANKENSTEIN, Schles. Kreisstadt. Inv. II, 
K, Pfarr-K. Chor 2. H. 14., Lhs. 1. H. 15. Jh. — 3sch. Hllk. von 
4 J., gestreckter 1sch. Chor mit 3seit, Schluß. Backsteinrohbau, 
die spärlichen geformten Glieder Sandstein. Abseits der „schiefe“ 
Turm. — Kanzel aus Sandstein mit Alabasterreliefs 1619 von 
Joh. Grunberger „von Friburgk aus Meißen“. — Grabdenkmal 
in Sarkophagform für Herzog Karl I. v. Münsterberg + 1536 und 
Herzogin Anna + 1541, die Figg. weißer, die Archt. roter Sand- 
stein, bez. UZricus statuarius lapicida. — Großes Epit. für Mel- 
chior Scholz v. Löwenstein ft 1594, im Aufbau „ein Meisterwerk 
der deutschen Renss.“ Unter den zahlreichen Grabst. nichts über 
Mittelwert. — Geschnitzte Gruppe Anna selbdritt, lebensgroß, 
1493. — Treffliches Ratsherrengestühl M. 16. Jh. — Mon- 
stranz 87 cm h. von Haus Ostermann 1631, 2geschossig, sehr 
schöner Umriß, reiche figürl. Ausstattung. 
Ev. Pfarr-K. (ehem. Dominikaner) 1490—1516, erneuert 1655. 
3sch. Lhs. mit Emporen. 
Große Schloßruine°, wesentlich 16. Jh., gemischt got. und renss. 
Reiches Wappenschild 1522. T. und Mauern mit zinnenartiger 
Krönung aus !/akr. Elementen. 
Stadtbefestigung teilweise erhalten. 
FRANKFURT A. D. ODER. Brandenburg. Inv. — Adler, 
Backstein-Bauwerke. — [Kohte.] 
S. Marien. Oberpfarr-K. der 1253 gegr. Stadt. Spgot. Ziegelbau 
von bedeutenden Abmessungen, beg, A. 15. Jh. als 3sch. kreuzf. 
Halle mit 7seit. Chorumgang und 2 quadr. WTürmen; Kreuzgwbb., 
im Chor auf 8eck, Pfl. Gegen E. 15. Jh. das Lhs. zur 5sch. Halle 
verbreitert; um die Bedachung der 3 alten Sch. zu belassen, erhielt 
jedes der 2 neuen Ssch. ein Pultdach, welches außen von einer 
hohen mit Nischen gegliederten Mauer verdeckt wird; im n Ssch. 
Stern- und Netzgwbb. Im A. 16. Jh. die polygone Kap. vor dem 
Giebel des n Kreuzarmes angebaut und an der s Seite des Chores 
die Sakristei nebst Empore; Sterngwb. der Sakristei 1521—22 
(Inschr.) mit farbiger Bemalung. An der polygonen Kap. NPortal 
zwischen 2 Strebepfl., aus Sandstein mit figürl. Schmuck; darüber 
in 3 Rundstücken der deutsche und. der brandenbg. Adler und der 
böhm. Löwe (welche sich vermutlich auf eine Stiftung Kaiser 
Karls IV. oder Sigismunds beziehen). Ein ähnliches Portal aus 
Kalkstein am n Ssch. mit gutem Eisenbeschlag. — 1826 Einsturz 
des S-T. Der mit dem WPortal allein stehengebliebene N-T. 
nüchtern gegliedert: der Zinnenkranz und die niedrige Spitze
	        
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