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Die hohen Sschiffsdächer lassen dem Lichtgaden wenig Raum, so
daß die Fenster als Spitzbogendreieck. Die Wandfläche unterhalb
ihrer durch Blenden belebt. Der W-T. mit nüchternem bar. Dach.
— Hölzerne kolossale Kreuzigungsgruppe 15. Jh.
Gertrauden-K.° Etwa E. 14. bis A. 15. Jh. Interessanter Zentral-
bau (vgl. die gleichnamige K. in Köslin). Mittelraum auf 6 Freipfl.,
niedriger Umgang von 12 ungleichen Seiten, Sterngwb. Die
Kappen des Umgangs gegen den höher ansteigenden Scheidbg.
gehoben. Der Mittelraum scheint früher Oberfenster gehabt zu
haben; jetzt mit dem Umgang unter gemeinschaftlichem Zeltdach,
auf dessen Spitze ein Dachreiter. — Prächtige Kanzel aus der
ehem. Schloß-K. E. 16. Jh.
Rathaus. 1726. Sehr bescheiden.
RÜHLOW. Mecklenbg.Strelitz. — [K.]
Dorf-K. Spätestgot. Granitbau, im O !/a kr. geschl. — Kanzel-
altar 1735. Vom spgot. Flügelaltar 3 Standbilder. — Taufstein
Granit, Kreuzigungsgruppe und mehrere Köpfe, in rom. Auffassung;
seit 1842 im Schloßgarten in Neu-Strelitz.
RÜHN. Mecklenbg.Schw. AG Bützow. Inv. IV.
Cisterce. Nonnen-Klst. Gegr. 1232. Langgestrecktes chor- und turm-
ioses Reck, (10:44 m) flachgedeckt. 3teilige Fenstergruppen, Überg.-
Stil und Frgot., mit mehrfachen jüngeren Veränderungen. — Ge-
maltes Triptychon von 1578, in der Mitte Abendmahl, auf den
Flügeln Herzog Ulrich und Herzogin Elisabeth, von einem unbe-
deutenden Maler aus Antwerpen (Peter Bökel?). — Lebensgroßer
Crucifixus 15. Jh. — Großes geschnitztes Epitaph° der Her-
zogin Sophie + 1694, — Fürstenempore° (1574? eher um 1600)
reiche und vortreffliche Holzarcht., mit Glasfenstern geschlossen
(vgl. Schloß Gottorf in Schleswig). Zahlreiche Grabsteine° in
oravierter Umrißzeichnung. — Gestickte Vela®° und Antepen-
dien aus M. 15. Jh.
RUHNOW. Pommern Kr. Regenwalde. Inv.
Pfarr-K. Findlingsbau der Renss. Bmkw. reiche Ausstattung
I. H. 17. Jh.
RÜHSTEDT. Brandenburg Kr. West-Priegnitz. — [K.]
Dorf-K. Sprom. Ziegelbau, Sch. mit halbrd. Apsis, an deren
Kuppel spgot. Malerei, Weltgericht und Wappen, whgest, 1890.
— Geschnitzter spgot. Flügelaltar. Kanzel und Orgel 1738.
Kelch 1645. — Grabdenkmäler: Grabsteine zweier V. Quitzow
+ 1527 und 1552, beide gleichzeitig. Bildnis einer Abtissin. Wand-
gräber zweier Dietrich v. Qu. + 1569 und 1593, sehr schön das
jetztere; dazu die Grabsteine beider. — Wandgrab des Th. G.
v. Jagow, 1782, gut klassizistisch.