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3teilige Fenster; denn, höher als beide Untergeschosse zusammen,
die genannte Maskenwand. Sie ist gegliedert durch 7 kräftig pro-
Filierte, mit Spitzhelmen abgedeckte Pfeilervorlagen; zwischen diesen
3 Ränge gekuppelter Kleeblattbögen, die teils den Innenraum als
Fenster beleuchten, teils blind sind, teils den Himmel durch-
scheinen lassen; Endigung in 6 kleinen frei in die Luft stehenden
Giebeln mit großen kreisf. Öffnungen, die anstatt mit einer Maß-
werkrose mit Sternen aus Kupferblech ausgestellt sind. Reichlicher
Schmuck von Glasursteinen. Die SFront ist nach dem Brande von
1680 umgebaut; erhalten hat sich die Laubenvorhalle. Der Hof
erhielt zur Gewinnung besserer Verbindungen stattliche 2 geschossige
Barockgalerien mit wagerechtem Gebälk. — Im Innern Holzdeko-
rationen und Gemälde des 17. Jh.
Wohnhäuser: Nikolai Kirchhof no. 1 und 2, Backsteingiebel an-
geblich 14. Jh. Altmarkt no. 5, Haus des Bürgermeisters Wulf
Wulflam, der prächtige Giebel dem NBau des Rathauses ver-
wandt. Andere spgot, Giebel in der Semlower Str., Mühlenstr.,
Badenstr., Jakobiturmstr., Mönchsstr. Ansehnliches Barockhaus für
Feldmärschall Karl Gustav Wrangel 1665. Wegen der Innenräume
bmkw. Haus des General-Gouverneurs Gf. v. Meyerfeldt 1726.
Stadtmauer. Größere Strecken ‚erhalten, namentlich an der See-
front. Fährtor, Kniepertor, Kütertor, Langentor, sämtlich mehr
oder minder entstellt, durch Abb. bei Sebast. Münster und Merian
zu ergänzen.
STRASBURG. WPreußen Kreisstadt. Inv. IV. — Phot,
Stödtner.
Kath. Pfarr-K. Beg, c. 1310-—20, 1343 noch nicht vollendet. Ein-
heitliche Anlage nach dem feststehenden Typus der größeren Stadt-
kirchen des Ordenslandes. Hllk. von 3 Sch. und 5 J., in den
Ssch. einfache Kreuzgwb. auf- quadr. Gr., im Msch. Sterngwb.,
gestreckt rck. Chor, im W Doppeltürme. Ganze L. 52 m. Die
Raumverhältnisse des Lhs. niedrig (12,5: 23,7), so daß das Dach
besonders mächtig in die Erscheinung tritt. Der Zwischengiebe!l
gegen den Chor ist sehr einfach behandelt, um so reicher der
Chorschluß °; zu. beiden Seiten des einzigen (jetzt vermauerten)
Fensters gitterartige Flächenmusterung aus schwarzen Diagonal-
bändern ähnlich wie. am Schlosse zu Reden ; Abschluß durch einen
Putzfries; der Giebel° in sehr schlanken Proportionen 3fach ab-
getreppt und durch Fialenpfeiler und Blenden gegliedert und mit
durchbrochenen Zwerggiebeln auf jeder Stufe gekrönt; insoweit
unterscheidet er sich nicht von dem auch an den Landkirchen ge-
läufigen Typus; was ihn auszeichnet, ist die reiche Profilierung
der aus 6eckigem Gr, entwickelten Wandpfl. und die farben-