Full text: Nordostdeutschland (Band 2)

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wechselnde Schichtung; für einige zerstörte Details ergibt sich die 
Ergänzung aus dem Vergleich mit Pelplin und Lalkau. Der WBau 
ist nicht ganz nach dem ersten Plan zur Ausführung gekommen; 
dieser verlangte einen gegen das Lhs. sich 2geschossig öffnenden 
Aufbau; ausgeführt wurde nur der S-T. unter Hinzufügung einer 
Kap. Gliederung einfach, wirksamer Schluß durch Zinnenkranz 
init aufgeputzten Wappenschildern; moderner Holzhelm. — Opu- 
lente Ausstattung mit zahlreichen aber minderwertigen Barock- 
altären. Hinter dem bar. Hochaltar das gemauerte Gerüst des 
alten gotischen. Die Pfeilerstatuen® des Msch. sehr gering. An 
der WFront gemaltes, fast erloschenes Marienbild in mandelför- 
miger Blende®, Statuen der Apostel Simon und Johannes, wohl 
Überrest einer vollständigen Apostelreihe, 1. H. 15. Jh. 
K. des ehem. Reformaten-Klst.o 1751. Etwas weniger kunstlos 
als die meisten Barockbauten des Weichsellandes, doch an sich 
ohne Interesse, 
Rathaus. E. 14. Jh. Von der in reichen Backsteinformen aus- 
geführten Fassade ist nur ein kleines Bruchstück erhalten; es zeigt 
u. a. mit Spiralstab besetzte runde Fialenpfeiler. 
Ordensschloß. Erb. c. 1305—30, abgebr. E. 18. Jh. Anlage die 
normale, in nächster Verwandtschaft zu der des Schlosses Reden. 
Die Umfassungsmauern bildeten ein Quadrat von c. 45 m Seiten- 
jänge, die Flügel waren jedoch ungleich tief, so daß ein rck. Hof 
entstand; kreuzgangartiger Arkadenumgang; kleine 4eck. Ecktürme, 
in der n Ecke ein Raum freigelassen für den Haupt-T., der nur 
mit: der Ringmauer, aber nicht mit den Flügelbauten in Verbin- 
dung steht. Heute der einzige gut erhaltene Rest des Schlosses. 
Fr bildet bis zur H. des Wehrganges (38 m) ein fensterloses, un- 
gegliedertes Achteck von c. 11 m Durchmesser. Im Innern 2 Ver- 
ließe und 6 .durch Balkendecken getrennte Geschosse in abneh- 
mender Mauerstärke (von 8 auf 4 m). Auf der Höhe des Wehr- 
ganges stark eingezogenes Krönungsgeschoß mit. Pyramidenhelm 
und zweitem Wehrgang. Gesamthöhe 51 m. 
Steintor°, kräftiger got. Backsteinbau: die übrige Befestigung nur 
in spärlichen Resten. 
STRASBURG I. D. UKERMARK. Brandenburg Kr. Prenzlau. 
Inv. — [K.] 
Pfarr-K. S. Marien.° Frgot. Granitquaderbau des 13. Jh., von 
diesem der rck. Chor und der Rest des S-T. Der Bestand des 
Chores gut erhalten, OGiebel, die Fenster zu je 3 vereinigt, Be- 
malung der Fronten mit Rundbg.-Fries und Quaderung. Das Lhs. 
im 15. Jh. in Ziegeln erneuert, .3sch. 4j. Halle, Sterngwbb., OGiebel, 
im einzelnen gefällig durchgebildet. Ausbau um 1865.
	        
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