Weltgebäude. Phile
Faber dir Ar: Für die Annahme einer unendlichen Au38dehnung der Welt physikalische
unendlichen Al- werden Begründungen angeführt, die von der Voraussezung aus- ist der fürz
ERLERNT gehen, daß unser Universum bereit3 unendlich lange bestehe. Man schlägt, ger
meint, in einer endlichen Welt müßten sich in unendlicher Zeit bereits Linien, die
alle überhaupt möglichen Umwandlungen vollzogen haben; eine ja auch die
endliche Welt müsse ihr Endstadium schon erreicht haben; in ihr selbst zurü(
müjse alle Energie in Wärmeenergie übergegangen sein, die keiner Bahnen ve
Umwandlung mehr fähig sei. Der „Wärmetod“ der Welt, den manche des Lichtes
Physiker prophezeit haben, müsse in einem endlichen Universum Himmel5er
längst eingetreten sein. Gründen (
Nun kann man die Voraussezung, daß unsere Welt seit Ewigkeit entziehen |
bestehe, in Zweifel ziehen. Aber auch die Lehre von der unvermeid- übrigens a
lichen, einseitigen Entwicklung der Welt zum Wärme- (oder auch daß er spe
zum Kälte-)Tode hin ist manchen Einwänden ausgesezt. Doch wer- liegen entj
den wir diese Fragen besser später besprechen, nachdem die ein- die gegen!
jchlägigen Tatsachen und Begriffe betrachtet worden sind. -- endlichen |
Ergebnis. Wir kommen schließlich zu dem Ergebnis, daß es beachten8werte
Gründe für die Auffassung gibt, daß die Körperwelt endlich sei; Philosop
doch es können allen solchen Gründen gegenüber Bedenken erhoben
werden. Wir gelangen somit zu keinem sicheren Resultat. Unsere
Erfahrung ist eben nicht imstande, ein Problem wie das vorliegende Da di
zu entscheiden. Entscheidu'
Wird die Körperwelt als endlich angenommen, so bleibt die nicht phil
Grage, ob auch der Raum endlich sei. Die Vorstellung einer begrenzten oder Unen
Körperwelt im unendlichen Raume erscheint uns seltsam. Das Die N
wäre schließlich nicht entscheidend. Man könnte aber fragen, ob sind jedo>
Räumlichkeit noch jenseits aller körperlichen Dinge bestehen könne, stellt in d«
ob sie nicht vielmehr enger an die Dinge gebunden, auf sie sozusagen Antinomie
angewiesen sei. Wir werden diese Frage offen lassen. Man kann Unendlichf
übrigens den unendlichen Raum mit dem da38 Licht vermittelnden streit tiefg
Weltäther füllen; dann scheint jene Schwierigkeit beseitigt. Dies
EEHL Andererseits können wir eine endliche Körperwelt in einem jsophischen
der Golichkeit endlichen, obgleich grenzenlosen (3. B. sphärischen) Raume unter- in der Ta
bringen. Astronomen (Sch warzsc<ild, Harzer) haben diese Möglich- stand. W
keit genauer erörtert. Wenn in einem solchen Raume andere geo- ausdehne,
metrische Säte als im Euklidischen gelten, so ist das auch für die beide unse
34