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Der himmel und die ewige Weltordnung. 85
nicht fehlen und die Erde „von Nahrungssaft überströmen“ läßtioi).
Diese Gedanken der Veden werden noch dadurch überboten, daß in dem
Brahman sich eine neue, tiefere Gottesidee ausbildet, die mit Ritam,
der ewigen Weltordnung, zusammenschmilzt und zu einer Allgewalt wird,
der auch die alten Naturgötter gehorchen. Mit besonderer Kraft macht
sich der Vergeltungsgedanke in seiner religiösen Form in den prophe—
tischen Religionen geltend. Ahura Mazda, der heiligste Geist, der All—
sehende, der Wächter, Entscheider, der Kichter ist doch zugleich der Geber
aller guten Gaben, zumal des Lebens. Auch die „unsterblichen Heiligen“,
von denen er umgeben ist und in denen sich die Fülle seines Wesens
und seiner Kräfte zeigt, sind in all ihrer sittlichen Hoheit zugleich Na—
turkräfte. Darum wird der Kampf gegen das Böse zum leitenden Ge—
ichtspunkt des Wandels, aber es winkt ihm auch höchster Lohn an Seg—
nungen der Natur und des Geistes. Auf Jahwe gehen die Gesetze der
Natur und das Sittengesetz gleicher Weise zurücktos) und es ist sein ste—
tiges Werk, ihre Verbindung zu vollziehen. Die Idee der sittlichen Ver—
geltung zieht sich wie ein roter Faden von Anfang der Bibel bis zu
ihrem Schluß; daß es sich aber dabei nicht um eine mechanisch zu hand—
habende und wie in China gleichsam automatisch wirksame Formel haän⸗
delt, sondern um ein Wirken unergründlich tiefer Weisheit, zeigen die
Erfahrungen, die in Hiob, Deuterojesaia, im Evangelium ausgesprochen
werden. Grundüberzeugung ist, daß in des Menschen Verfehlung gegen
die göttliche Ordnung der Grund alles Elends und aller Zerrüttung
auch in der Natur liegenes). Aber so wenig die Naturordnung je geändert
wird, so wenig kann auch Jahwes Verheißung für Israel und seinen mes⸗
sianischen König je aufgehoben werden 10). Auch eine Verpflichtung Got⸗
tes, den Menschen gegenüber seine Ordnung durchzuführen, wird an—
erkannt: „Jahwe ist gerecht in ihrer Mitte; er tut nichts Unrechtes;
Morgen für Morgen setzt er seine Ordnung in Kraft; Licht wird nicht
vermißt und unbekannt ist ein Versehenni).“ Bei großer Dürre klagt der
Prophet, Jahwe sei wie ein Fremdling in dem Lande, und bittet ihn,
seinen Bund nicht zu brechen, da doch nur er Regen spenden kannue).
himmel und Erde sind erfüllt von dem Wunsch, Israel zu segnenus).
107) Deussen J, 117-119.
108) In Ps. 19 scheint mir gerade in der viel beanstandeten Verbindung von
Natur- und Sittengesetz das Eigenartige und Wichtige zu liegen. Ganz analog ist
der Gedankengang in Psj. 119, 64. 89ff.
109) Jer. 3, 25.
110) Jer. 31,36 -37; 33, 20ff.
111) Zephanja 3,5 (nach Marti). 112) Jer. 14,9. 21f.
1138) hosea 2, 23f.