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Der große Gott des Hhimmels und der kleine Gott der Erde. 97
der Mensch, und begründet diesen Vorrang damit, daß ihm die Beherr—
schung der ehernen Salzflut wie der uralten Erde gelungen sei. Nicht
minder enthusiastisch spricht der Psalmist davon, daß der Mensch mit so
großer Ehre und Hoheit umgeben sei, daß er nur wenig hinter Gott
zurücksteht. Alles sei unter seine Füße gelegt, selbst Tiere des Feldes,
die Vögel des himmels, die Fische im Meere. Er führt mit dieser Herr—
schaftsübung nur den ihm erteilten göttlichen Auftrag aus:«46).
Ein gesteigertes Selbstbewußtsein sprechen naturgemäß die Herrscher
aus. Von der Idee aus, daß dem erhabenen himmelsgott die ganze Welt ge⸗
hört, beginnt in Babylon die Idee des religiösen Imperialismus aufzudäm⸗
mern. Schon Rurigalzu nennt sich „König der Welt“. Als der von Mar—⸗
duk Beauftragte nennt sich Hammurabi den ‚herrn der Könige“, der „jum
Hehorsam zwang die vier Weltteile“ und den Namen Bels groß
machtenat). Mit der erhabenen Kraft, die Assur ihm gewährte, mit den
gewaltigen Waffen Nergals rühmt sich Salmanassar zu kämpfen; wie
Adad ließ er einen Wolkenbruch wider die Feinde regnen“s). Aber auch
die Friedenstaten großer Könige werden gepriesen wie Göttertaten: Wie
Samas geht hammurabi den Schwarzköpfigen auf und erleuchtet das
Cand. Wie der Erleuchter Sin hält der König das Leben des Landes in
händen und wie der neu aufstrahlende Mond trägt er Glanz auf seinem
Haupt. Mit einem glänzenden Antlitz, wie ein Gott, sieht er seine Diener
freundlich an, mit Schreckensglanz wirft er seine Feinde niedertuo). Als
Beauftragte der großen Götter und irdische Vertreter der durch sie ver⸗
körperten Weltordnung leuchten also die Könige in ihrem Glanz. Aber
elbst damit ist es nicht genug. Schon Hammurabi nennt sich selbst den
„Sonnengott von Babel, der Licht aufgehn ließ dem Lande“, den leib—
haftigen Bruder der Kriegsgottes; er nennt den alten semitischen Gott
Dagan seinen Erzeuger, den Mondgott Sin seinen Vater. Bildliche Dar—
tellungen zeigen den babylonischen König als Gott; er heißt „Sohn
seines Gottes“180). „Sonne des himmels“ wiederholt sich in den Tell—⸗
Amarna-⸗Briefen als Anrede des Pharao. Ein Hethiter-Fürst bezeichnet
sich selbst als Sonnengott oder Sonne und redet vom Vater und Bruder
als „Gott“gewordenen d. h. Gestorbenentsi). Auch die persische Königs⸗
herrlichkeit mit ihren , Feuerzeichen“ malt den Lichtglanz der Sonne ab 182).
146) Psalm 8,6-10; Gen. 1, 28.
147) Greßmann, S5. 148) Greßmann, s5. 110.
148) Greßmann, s. 33f. 118. 131f 141.
160) Greßmann 33f. 142f. II, 12.
161) Greßmann 130f.; CLehmann-Hhaas a. a. O. s. 333 f.
102) Vgl. die Untersuchung von Söderblom a. a. O. namentlich 5. 294f. 285.
Titius, Natur und Gott.