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UÜbernatur und Natürlichkeit der Erlösung 129
Erlösung nicht zu denken. Aber ein solches hat auch Buddha anerkannt:
„Es gibt, Ihr Mönche, ein Ungeborenes, Ungewordenes, nicht Gemachtes,
nicht Gestaltetes. Gäbe es... dies nicht, so würde für das Geborene...
kein Ausweg zu finden sein. Da es aber ... ein Ungeborenes ... gibt, so
ist für das Geborene... e'n Ausweg zu findensoc).“ Mit Recht hat Olden⸗
berg betont, daß hier Gedanken anklingen, die aus dem altindischen
Brahman erwachsen sindees).
Diesen fast an das Nichts streifenden Abstraktionen steht auf per—
sischem und auf semitischem, zumal israelitischem Boden ein lebendiger
Hottesglaube gegenüber, der den Gegensatz zwischen Schöpfer und Ge—
schöpf stark empfindet. Zumal in Israel, wo alle Spuren eines früheren
Totenkultes und somit alle Residuen einer Vergöttlichung des Menschen
fehlen, ist der Unterschied von Gott und Mensch so scharf herausgear—
beitet, daß in der prophetischen Gedankenwelt bis zum Exil eine Teil—
nahme des Menschen an dem ewigen Leben der Gottheit keinen Raum
hat. Die Furcht des Herrn gilt allein als der Weisheit Anfang. Die
Geistesverwandtschaft des Menschen, seine Gottesebenbildlichkeitsoe) be—
wahrt ihn nicht vor dem Schattendasein der Unterwelt, sondern bewährt
sich nur in seiner Herrschaftsübung und Weisheit auf Erden. Es be⸗
darf daher besondere Gnadenerweisungen und Machttaten Gottes, um
diesen Abgrund zu schließen, den sterblichen Menschen aus dem Staube
zu wecken und in sein ewiges Licht zu erheben. In dieser Realistik hat die
tarke Betonung des Wundergedankens, die wir oben konstatierten, ihren
letzten Grund. Von einer Selbstverständlichkeit ewigen Lebens ist hier
so wenig wie in den Mysterienreligionen die Kede. Ebenso kann die
Bottessohnschaft nicht etwa schon auf Grund der ursprünglichen Aus—
stattung des Menschen in der Schöpfung in Anspruch genommen werden,
sondern muß durch die Sendung des himmlischen Gottessohnes auf die
Erde und durch Sendung des Gottesgeistes in die Herzen der Gläubigen
verwirklicht werden?er); der Geist vermittelt die Neugeburt, ohne die
man das Reich Gottes nicht sehen kannses). Dieser supranaturalen Ge⸗—
dankenreihe, in der die Kealisierung angeschaut wird, läuft eine psfycho—
logische, ethisch⸗religiöse parallel. Gott wird, wie wir oben sahen, vor—⸗
nehmlich als heiliger Wille vergegenwärtigt, dessen Forderungen unver—
s04) Oldenberg, Reden des Buddha S. 291.
8085) Derselbe, Buddha s. 3260f., vgl. Dighanikaya 171. 175. 177, vgl. oben
s. 106 f.
sos) Gen. 1,27 ff.; 2,7. 22. Ps. 8,6ff.
s300) Vgl. namentlich Gal. 4, 4-6. Röm. 8, 29f. 21. 23. Joh. 1, 11f.
sos) Joh. 3, 3-8.
Titius, Natur und Gott.