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III.
Goethes Gesamtanschauung.
schaffendem Beruf“. Eine Differenzierung der Begriffe ist nur inso—
fern vorhanden, als da, wo beide vereint auftreten, die Gottheit als die
schöpferisch tätige, nie als die leidende auftritt, die Natur aber als eine
ewig gleichzeitig vorhandene) Unterlage, auf die jene Tätigkeit wirkt
oder auch als ihre geheimnisvolle Werkstattiech, als ihr Kleid, die Viel—
heit ihrer Offenbarungen und dgl. In der Natur der Sache liegt es
ferner, daß die Gottheit als der Träger des Geheimnisvollen und ewig
Unerforschlichen in der Notur gilt und daß sie zum Geistesleben, insbe⸗
sondere zum Sittlichen in engste Beziehung gesetzt wird.
Genauere philosophische Festsetzungen über das Verhältnis von Na—
tur und Gott bietet der Dichter nicht. Die letzte Konsequenz dieser GSleich—
setzung der physischen und ethischen Manifestationen der Gottheit würde
arin liegen, daß jede Abstufung ihres Verhältnisses zur Gottheit ver⸗
mieden würde. In der Tat schaut Goethe im ewigen Fluß der Dinge, in
allem ihrem Drängen und Ringen nur „ewige Ruh' in Gott dem herrn“,
das Ewige sich fortregen in allen Wesen, von Gebirg zu Gebirg den
zwigen Geist schweben, ewigen Lebens ahnungsvolltos). Und wie er das
Sein an Gottes Ewigkeit teilnehmen läßt, so erfaßt er alles Noturleben
als einen Ausdruck der unendlichen Liebe Gottes und seiner wahren All—
gegenwarttos). Aber an Abstufung fehlt es nun doch nicht. Vor Schillers
‘chädel offenbart sich ihm Gott-Natur, „wie sie das Feste läßt zu Geist
verrinnen, wie sie das Geisterzeugte fest bewahre“. Damit ist die auf—
trebende Tendenz zum Geiste und die endgültige Bewahrung des Geistes
anerkannt. Demgemäß ruft er auch den Menschen zu: wir sind ja eben
deshalb da, um das Vergängliche unvergänglich zu machen.“ Es würde,
meint er, Gott sicher wenig Spaß gemacht haben, diese plumpe Welt
aus einfachen Elementen zusammenzusetzen und sie jahraus, jahrein
in den Strahlen der Sonne rollen zu lassen, wenn er nicht den Plan
gehabt hätte, sich auf dieser materiellen Unterlage eine Pflanzschule
für eine Welt von Geistern zu gründen. So ist er nun fortwährend in
höheren Naturen wirksam, um die geringeren heranzuzieheno). Da⸗
nit aber ergibt sich, daß der Mensch, als höchste Bildung und umfas⸗
sende Konzentration des organischen Lebens, den Ausgangspunkt einer
neuen geistigen Entwicklung bilden soll, die zugleich die „geringeren“
Kreaturen heranziehen und heben soll. Auf diese Weise ist Natur und
Geist aufs innigste verbunden, ohne daß letzterem im naturalistischen
404) W II S. 72. Eckermann 691.
405) W I, 3 s. 363. — Gott und Welt. — Schwager Kronos.
106) Eckermann 374. 632. Pater profundus im Faust.
402) WI 42, 1 5. 125. Eckermann 6as f.
Titius, Natur und GSott.
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