Full text: Natur und Gott

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Die Relativitätstheorie und ihr Ausgangspunkt. 343 
zugssysteme, die man als Galileische zu bezeichnen übereingekommen 
ist, besteht innerhalb der bezeichneten Grenzen (d. h. unter Absehen von 
Beschleunigungen und von gekrümmten Bahnen) das Relativitätsprinzip 
zu Recht. 
Man kann sagen, daß diese Relativität der Darstellung, wörtlich 
genommen, doch nur eine Selbstverständlichkeitie) besage, nämlich daß 
für die Darstellung des Weltgeschehens jedes beliebige Koordinatensy⸗ 
stem benutzt werden kann. Einen derartigen Einwand hat Cinstein mit dem 
hinweis beantwortet, daß gleichwohl das Prinzip eine bedeutende heu⸗ 
ristische Kraft bewähre, und das beruhe darauf, daß von zwei mit der 
Erfahrung vereinbarten Systemen das (von mathematischem Standpunkt, 
). h. vom Standpunkt des absoluten Differentialkalkuls aus) einfachere 
und durchsichtigere zu bevorzugen sei. In der Tat spielt in seiner Theo— 
rie wie überhaupt in der neueren mathematischen und physikalischen 
Theorie die Einfachheit und Symmetrie eine große Rolle, und es wird 
kaum Phnsiker oder gar Mathematiker geben, die nicht geneigt sind, 
in der Einfachheit letzter Formulierungen ein Kriterium (natürlich nicht 
das alleinige) der Wahrheit zu erblicken. Einstein hätte aber auch darauf 
hinweisen können, daß nach vielfacher Erfahrung es zu den schwierig— 
ten und wichtigsten Aufgaben gehört, das „Selbstverständliche“ von an⸗ 
scheinenden „Selbstverständlichkeiten“, die mit Irrtümlichem vermischt 
ind, zu unterscheden und daß, die kritische Kevision der phnysikalischen 
Hrundbegriffe in Gang gebracht zu haben, ein bleibendes Verdienst 
einer Theorie ist. 
Die Analog'e, die wir zwischen dem mechanischen Kelativitätsprin— 
zix der Galileischen Bezugssysteme und dem Anscheinsatz der Lorentz- 
schen Elektrodynamik fanden, ist noch keine vollständige. Wenn ich den 
letzten Wagen eines D-Zuges besteige und während der Fahrt in den 
ersten Wagen gehe, so addieren sich am Ziele die vom Zuge und von mir 
zurückgelegte Strecke; überall addieren oder subtrahieren sich die Ge— 
schwindigkeiten und die Weglängen. Dagegen hat sich, wie wir sahen, 
die Verzögerung eines in der gleichen Kichtung mit der Erdbahn sich 
fortpflanzenden Lichtstrahls durch die immerhin beträchtliche Erdbewe— 
gung nicht feststellen lassen. Das damit gegebene Gesetz von der Kon— 
stanz der Fortpfsanzung des Lichtes im Vakuum aufzugeben, ist nicht 
möglich, also muß die Elektrodynamik ein andres Maßsystem ausbilden 
als die überlieferte Mechanik. Zwei einander ausschließende Maßsy— 
no) Sie ist es freilich nicht für die elektromagnetischen Vorgänge, sondern 
wird für sie erst durch die Lorentz-Formation bezw. die Anmnahme der Invariante. 
des Lichtes möglich. Vgl. das Folgende.
	        
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