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Das Seelenleben und die Instinkte der Tiere. 515
lichkeit nicht etwa näher als auf dem pfychologischen. Denn der Schluß
von gewissen objektiven Phänomen auf bestimmte zugrunde liegende
pfichische Vorgänge (die wir nicht selbst erleben) ist mindestens ebenso
zwingend wie der Schluß auf physiologische Vorgänge, die niemand wahr—
nimmt. Man wird daher nicht umhin können, phnsiologische und pfy⸗
chologische Methoden in jeder gangbaren Weise und mit der nötigen Be—
sonnenheit anzuwenden, um den schwierigen Gegenstand von allen Seiten
zu erhellen.
Am ehesten scheint die rein physiologische Theorie bei den nie—
dersten tierischen Organismen zum Ziele zu führen. Verworn'e) und
Coeb (seit 1888) versuchten das Verhalten der Protisten und andrer
niederer Tiere durch physikalisch-chemische Tropismen zu erklären. Die
Organismen sind durch Symmetrieverhältnisse ihres Körpers gezwungen,
diesen in bestimmter Weise gegen die von einer Kraftquelle ausge—
henden Kraftlinien zu orientieren, nämlich so, daß symmetrische Punkte
der Oberfläche unter gleichem Winkel von den Kraftlinien getroffen
werden. Eine weitere Ausdehnung dieser Theorie liegt in Loebs“) rein
mechanischer Instinkttheorie vor, die mit der kartesianischen Lehre von
den Tiermaschinen geistesverwandt ist. In physiologischer Beziehung
sucht er die Segmentaltheorie des Nervensystems gegenüber der Zen—
trentheorie zur Geltung zu bringen. Die Tiere sind als bloßes Aggregat
von einzelnen Körpersegmenten anzusehen, deren jedes als „einfaches
Keflertier“ tätig ist. Dem Sentralnervensystem, wofern ein solches über—
haupt vorhanden ist, wird nur die Rolle eines Reizleiters und Reiz—
hemmers zugeschrieben; die zweckmäßigen Reaktionen werden auf Kech—
nung der peripherischen Ausläufer des Nervensystems und des mechani—
schen Baues der äußeren Organe gesetzt. Entsprechend sollen die man—
nigfaltigen Instinkte der Tiere als bloße „segmentale Reflerxe“ gelten.
Bethe wollte auch Ameisen und Bienen als bloße „Keflexmaschinen“
ohne sinnliche Empfindung und Wahrnehmung auffassen. Aber diese
Aufnahme wird seitens der genauen Kenner der Ameisen und Bienen
als mit den Tatsachen unvereinbar abgewiesen. Was aber die Tropis⸗
men anlangt (deren Existenz von Jennings überhaupt bestritten ist),
so scheinen sie bei Einzelbeobachtung in eine RKeihe von Reaktionen zu
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46) Verworn, Psfychologisch-⸗physiologische Protistenstudien 89.
47) J. Loeb, Einleitung in die vergleichende Gehirnphysiologie und verglei—
chende Psychologie mit besonderer Berücksichtigung der wirbellosen Tiere, 99. (Da—
zu die Kritik von Nagel Sool. Zentralbl. 1899 Nr. 18/19). Vgl. auch CLoeb's Vor—
trag „Die Bedeutung der Tropismen“ 09 und Forced Movement, Tropisms a.
animal Conduct 18.