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Einfühlung in die Natur. 39
betätigung gegenüber der ästhetischen oder der volitiven nicht außer acht
lassen. Doch fehlt es nicht an gemeinsamen Grundzügen und gerade bei
einem weniger differenzierten Zustande des geistigen Lebens ols dem
heutigen sind die verschiedenen Tendenzen zu einer fast untrennbaren
Einheit in der mythenbildenden Phantasietätigkeit verwoben. Die Cigen—
art derselben führt Wundt (im Anschluß an Kants transzendentale Apper—
zeption) auf Apperzeption zurück; er will damit sagen, „daß die Auffas⸗
sung des Objekts in jedem einzelnen Falle eine Willenshandlung des
Ssubjekts ist, bei der sich die fundamentale Eigenschaft des letzteren, die
in der Einheit seiner Zustände besteht, auf das Objekt überträgt“; zu—
stande kommt sie nur da, wo ein Reiz starke Affekte auslöst, die selbst
itarke affektive Gegenwirkungen hervorbringens). Man wird den Uus—
druck Apperzeption nicht für glücklich gewählt erachten können, sofern er
voraussetzt, daß der Vorgang sich im Lichte der Aufmerksamkeit, also im
Vordergrunde des Bewußtseins abspielt, was für die gefühlsmäßige Art
des Vorstellungsprozesses durchaus nicht notwendige Voraussetzung ist;
auch bleibe dahingestellt, ob und in welchem Sinne jede emotionale Phan—
tasietätigkeit als Willenshandlung zu bezeichnen ist. Aber unter allen
Umständen handelt es sich in der Phantasietätigkeit um eine eigenartige
Derknüpfung von Vorstellungs- und Gedankenelementen zu einem sinn—
vollen Ganzen, die durch Eintragung von Ichgefühlen zustande kommt.
Wie diese Eintragung sich vollzieht, hat man namentlich an ästhetischen
Vorstellungsprozessen studiert. Nach Fechners Vorgang pflegt man einen
direktlen und einen „assoziativen“ Faktor zu unterscheiden; der erste ist
der sinnliche Faktor, der durch Empfindungsdaten hervorgerufen ist, etwa
die CLandschaft, der Dom, der Orgelklang, das Gemälde; er hat nur die
Bedeutung, durch seinen Reiz die assoziativen Elemente herbeizurufen,
eigne Erlebnisse, die nun in dem sinnlich Gegebenen sich darstellen. Je
lebendiger und anschaulicher die ästhetischen Vorstellungen werden, desto
tiefer greifen wir ins eigne Geistes- und Gemütsleben, desto intensiver
oersetzen wir darum uns selbst in die Keizgegenstände. Ein persönlichstes
Lebensinteresse wird also in den Gegenstand hineingeschaut. Aufgabe
des Kunstwerks ist es, diese Schauung zu erleichtern, ja zu erzwingen,
ndem alle störenden oder ablenkenden Elemente ferngehalten werden;
an sich kann diese Aufgabe auch jeder Naturgegenstand erfüllen, denn das
inhaltliche Material wird zum wesentlichen Teil der eigenen Erfahrung
entnommen; nur wird, wo es zum ästhetischen Eindruck kommt, alles rein
Persönliche, aller Erinnerungscharakter abgestreift und so werden wir
3) A.a. O. IV. s. 6af.