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Die zentralen Sinnes- und Sprach-UApparate. 553
„Sprachtaubheit“ kann auch (in andern Fällen) eine ganze Anzahl
andrer Geräusche und Töne unverstanden bleiben, wiewohl sie perzi—
piert werden; so wird nicht mehr erkannt, daß jemand pfeift, daß die
Trambahn rasselt u. dgl. Wie spezialisiert die physiologischen Unter—
lagen sein müssen, läßt sich daran ermessen, daß bei sensorischer Aphasie
die musikalischen Fähigkeiten fortbestehen, und daß diese wieder eine
selbständige Störung erleiden können; eigne Wege geht auch das Ver—
tändnis und der Gebrauch der Zahlen, sowie das grammatikalisch richtige
sprechen, ebenso die Gebärdensprache. Lehrreich ist, daß in manchen
Fällen von sensorischer Aphasie lautes Lesen noch möglich ist, nicht aber
willkürliches Sprechen. Darin zeigt sich die Bedeutung, die auf Grund
der heutigen Kultur neben dem akustischen das optische Wortbild ge—
wonnen hat. Man hat geradezu ein optisches Sprachzentrum in dem dem
sensorischen Zentrum benachbarten gyrus angularis annehmen müssen,
natürlich nicht in dem Sinne einer prästabilierten Harmonie des anato—
mischen Baues dieser Sphäre zum lesenden Menschen unserer Tage, wohl
aber so, daß auf Grund einer früh einsetzenden Innervierung starker und
sehr gleichmäßiger Art die physiologischen Kesiduen der Wortbilder sich
dort ablagern. Die Zerstörung der Sphäre führt zu der Unfähigkeit,
Beschriebenes und Gedrucktes zu verstehen (seelische „Wortblindheit“);
es kann vorkommen, daß diese Unfähigkeit sich nur auf bestimmte ein—
zelne Buchstaben bezieht.
Mit dem Bisherigen, so kbompliziert es sein mag, ist doch das wich—
tigste Problem noch kaum angerührt, denn Lautklänge oder optische
Wortbilder sind doch nur Zeichen eines Gemeinten, eines bestimmten
Sinngebildes. Daß diese Klänge oder Bilder identifiziert werden, ist
zweifellos unerläßlich, aber doch nur ein Mittel für die Sinngebung,
für den untergelegten Begriff. Daß ein Begriff niemals an einer Stelle
der grauen hirnrinde niedergelegt sein, daß es örtlich begrenzte Begriffs—
zentren und dergleichen nicht geben kann, braucht nicht erst erwiesen
zu werden, aber es fragt sich, wie man den bestehenden Zusammenhang
von Zeichen (Worten), deren Erzeugung an bestimmte Zentren gebunden
ist, mit Gedanken verständlich machen kann. Lernt das Kind sprechen,
—V nervösen We—
gen Erregungsbilder im sensorisch-akustischen Sprachzentrum erzeugen.
Dann wird vermöge einer direkten Verbindungsbahn das motorische
Sprachzentrum in Tätigkeit gesetzt und es entstehen nach zahlreichen
mißlungenen Versuchen des Nachsprechens die richtigen Bewegungsvor—
stellungen gesprochener Worte, die zu richtigem Nachsprechen führen.
Dies Nachsprechen ist zunächst ein rein mechanisches. Ein Sinn des