Full text: Natur und Gott

8. 
zelhsth⸗ 
Wend 
Add; efh 
Iemdhe 
Mesnit 
— 
asig gege 
»Id ho. 
Flinttig 
Ae die be 
en Test 
Aen de 
oNen qu 
—Wꝙ 
Aundget 
ach getr 
Ael auß 
Nude se 
atakns; 
—R Drou 
der en 
ei 
u* 
FAIVV 
uPr 
— — 
dn g 
27— 
.8 
7väæ 
idt :. 
e eden 
6 
—A 
—2 
Andh ent 
h662* ⸗** 
IX 
Ang ne 
7 * 
*Nur. 
V 
u X 
——88 
c 
95 9 
— —— 
ver 
— 
F— 
t 
— 
Der Gesamteindruck von den Wundern der organischen Welt. 601 
Notwendigkeit des Sterbens besteht für sie nicht; ihr Organismus gleicht 
einem Perpetuum mobile, das freilich die erforderliche Cnergie für seinen 
Betrieb sich von außen her beschafft, ja er vermag durch seine Fähigkeit 
zur Selbstregulierung auch Schädigungen in gewissen Grenzen ouszu—⸗ 
gleichen und Schlacken zu beseitigen. Aber auch einfach gebaute viel— 
zellige Organismen (Metazoen) zeigen unter Umständen eine erstaun— 
liche Lebensfähigkeit; ferner ist bekannt, daß auch Gewebe und Zellen 
eines Leichnams unter Umständen große Lebens- und Vermehrungs— 
fähigkeit zeigen und isoliert lange Zeit frisch erhalten werden können. 
Daraus folgt die Berechtigung, von einer potentiellen Unsterblichkeit der 
lebenden Substanz oder besser von einer potentiell unbegrenzten Dauer 
des Lebensprozesses zu sprechen. 
Eine abschließende Würdigung der Gründe, welche die tatsächliche 
Unvermeidlichkeit des Stillstandes des Lebensprozesses bei allen höheren 
Organismen herbeiführen, läßt sich zur Zeit noch nicht geben. Mit den 
allgemeinen Gesichtspunkten einer Abnutzung des Organismus und seiner 
Teile oder von sog. Alterserscheinungen der kolloidalen Substanzen 
kommt man offenbar nicht aus, da in den Einzelligen diese Gründe nicht 
ausreichen, einen Stillstand der Lebensbewegungen herbeizuführen; man 
wird die Komplizierung hinzunehmen müssen, die in vielzelligen Orga— 
nismen auftritt und zweifellos die Beseitigung von Schädigungen er— 
schwert. Man kann indes die starke Einschmelzung bzw. Ausscheidung 
von Teilen, die viele Einzellige von Zeit zu Zeit durchmachen, als Ana— 
logon des Todes auffassen und den physiologischen Tod zur notwendigen 
Doraussetzung des Lebensprozesses machen, der „ohne dies Gefälle zum 
Tode hin“ nicht stattfinden könne. Dann ist Leben Umwandlung unge— 
formter in geformte Materie und die Zunahme des geformten, nicht 
weiter zu formenden, als Ballast wirkenden Materials wirkt notwendig 
hemmend auf den Lebensvorgang?s). Verwandt ist die Annahme, für 
welche angesehene Forscher eingetreten sind, daß die Differenzierung der 
Zellen zu spezifischen Gewebezellen sich nicht mehr rückgängig machen 
lasse und ihre Teilungsfähigkeit vermindere. Möglich bleibt indes auch 
die Annahme, daß diese Zellen nur durch ihre Beziehungen zum Ge— 
samtorganismus daran gehindert werden, eine Funktion auszuüben, zu 
der sie an sich befähigt sind. Zweifellos verlangt der Organismus, je 
komplizierter er ist, ein desto reibungsloseres Zusammenarbeiten aller 
Teile; zugleich aber macht sich, je mehr die Kompliziertheit des Baues 
wächst, die Schwierigkeit geltend, die Ablagerung schädlicher Abbau— 
20) Rudolf Ehrenberg, CLeben und Tod, '26. Eine eingehende wissenschaft⸗ 
liche Begründung dieser Theorie liegt noch nicht vor.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.