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Die CEigenart der relig. Sätze und ihr Verhältnis zur Metaphysik. 703
in ganz entscheidender Weise von der Idee von Werten, von der Be—
ziehung auf Leben und Seligkeit bestimmt werden. Auch der Gottesge—
danke ist ein Wertbegriff, da Gott als Quell und Träger alles Heils,
ja aller Lebenswirklichkeit erscheint und nichts Lebendiges sich ihm zu
entziehen vermag; mit ihm ist Heil, ohne ihn Verderben; ein drittes,
Bleichgültigkeit, gibt es nicht. Daher kann es auch eine rein theoretische
d. i. uninteressierte Gotteserkenntnis nicht geben, sondern die affektiven
oder, allgemeiner gesagt, emotionalenee) Motive bzw. Werte müssen un⸗
mittelbar in den Prozeß eingehen, in dem die religiösen Urteile bzw.
Erkenntnisse gewonnen werden. Nicht selten ist man bis zu der Konse—
quenz fortgeschritten (deren Recht oder Unrecht wir jetzt noch nicht prü—
fen können), daß der religiösen Erkenntnis überhaupt ausschließlich emo—
tionale, nicht aber auch rein „logische“ oder noetische Momente zu—
grunde liegen. Aber wie dem auch sei, jedenfalls darf durch die Annahme
eines ausschließlichen oder überwiegenden Wertursprungs der religiösen
Erkenntnis die schon festgestellte Tatsache, daß es aller Keligion auf
Wirklichkeit ankommt und alle bloße Subjektivität ihr Tod wäre, nicht in
Zweifel gezogen werden. Gott ist dem religiösen Bewußtsein nicht nur ein
den Menschen beseligender Wert, sondern er ist dies nur und kann es
nur sein, weil er selbst von Cwigkeit zu Cwigkeit besteht und Grund
und Siel aller Dinge, die Kealität aller Kealitäten ist.
Schon hier aber ist hervorzuheben, daß es nur ein Vorurteil ist,
wenn man meint, daß Werturteile eine reale Wirklichkeit nicht zu er—
chließen vermögen. Allerdings gibt es rein subjektive Wertungen, die
ausschließlich durch die Art des Subjekts und seinen Geschmack bedingt,
von den wirklichen Dingen aber unabhängig sind. Aber das ist nicht
mmer der Fall, vielmehr begleiten wir gewissen Objekten gegenüber
unsere Wertempfindung mit der Vorstellung, damit eine Bedeutsamkeit
des Objekts nachzuzeichnen, die unabhängig von unserer Anerkennung
hesteht, und zwar ist die Wertgebung mit dem realen Bestande so un—
nittelbar verwachsen, daß beides sich nicht trennen läßt, sondern Sein und
Wert miteinander eine neue einheitliche Lebensform bilden. Wenn wir
3. B. die tiefe Cinheit und Hharmonie der Welt erwägen, so erscheint sie
uns gleichzeitig als real und als wertvoll, und es macht für die Geltung
dieser realen Wertgröße nach unserm Empfinden gar nichts aus, ob sie
von einem Bewußtsein empfunden wird oder nicht, so wenig die Gültig—
keit und Realität des Gravitationsgesetzes vor Newton daran litt, daß
es noch nicht erkannt war. In solchen Fällen empfinden wir die an unser
Gefühl gemachten Ansprüche als objektiv gültig, den Wert durch unser
22) Siehe oben S. 37f.