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Der Gottesgedanke in seiner Beziehung zur Naturwelt. 743
kommenheit in Gang und bedarf des Schöpfers nicht mehr. Es trifft zwar
nicht die letzte Intention von Leibniz'), berührt aber allerdings einen
wunden Punkt seiner Theorie, wenn Clarke ihm vorwarf, daß er Gott
unnötig mache und depossediere. Je einleuchtender die Schönheit und
zweckmäßigkeit der Natur das Dasein ihres Schöpfers macht, desto mehr
scheint seine Wirksamkeit in bedeutungslose Ferne zu rücken. Die ganze
Theorie ist als Verschmelzung des aufkommenden wissenschaftlichen Em⸗
pirismus mit dem vorgefundenen religiösen Vorstellungskreis historisch
verständlich, genügt aber weder dem wissenschaftlichen noch dem reli—
giösen Interesse. Dem wissenschaftlichen nicht, weil sie zu Ungunsten der
lausalen die teleologische Methode bevorzugt und weil, wie Kant gezeigt
hat, das leitende kausale Prinzip nicht notwendig auf eine transzendente
Ursache führt. Vollends versagt der Deismus auf religiösem Gebiet. Denn
ein Gott, der nicht die Welt durchwaltet und jedem jederzeit unmittelbar
nahe ist, ist nicht der Gott der Religion. Daß Gottes Odem das All durch—
weht, sein Geist die Quellkraft alles Lebens, seine Vernunft der Grund
für die Harmonie des innern Baues und der Wechselwirkung aller Wesen
ist, daß er „die Welt im Innersten zusammenhält“ und wir „in ihm
leben, weben und sind“, ist allerdings ein von aller tieferen Frömmig—
keit unabtrennbarer Gedanke. Gott muß als das die Welt im Grunde
bedingende und tragende Prinzip gedacht werden, nicht als ein draußen
stehendes, wie im Deismus, aber auch nicht ein in der Welt aufge⸗
hendes, wie im Pantheismus, sondern als ein inmitten der Welt und
des Menschenlebens waltendes überweltliches Prinzip, das die Mensch—
heit zu seinem überweltlichen Sein emporhebt. Das Universum muß als
eine Geschichte gedeutet werden, die Gott macht, indem er mit seinem
Wesen, d. h. seiner Dernunft und seinem Geiste in die Schöpfung stufen—
weise eingeht bis zu vollkommener Offenbarung in einem Menschen und
zur Geistesmitteilung an die Menschheit.
Daß der Deismus, wenn auch in unzulänglicher Form, die Ver—
bindung wissenschaftlicher Erkenntnis mit dem christlichen Gottesglau—
den festhielt, ist sein Perdienst. Cinen neuen Versuch der Vereinigung
unternahm auf Kantischer Grundlage Schleiermacher. In gleichem Maße
heimisch im idealistischen Streben seiner Zeit nach der letzten Cinheit von
Sein und Denken wie in dem Ernst der geschichtlichen Erlösungsreligion
des Christentums, meint er einen gerechten Ausgleich der widerstrei—
tenden Interessen auf erkenntnistheoretischem Wege zu gewinnen. Er
findet zwar den Anthropomorphismus oder, wie er lieber sagen will,
den „Ideomorphismus“ unvermeidlich für die religiöse Sprache, aber
BDal oben s. 266f.