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Die Verbindung religiöser u. wissenschaftlicher Auffassung. 767
Eigenart organischer Gestaltung und Betätigung (ausgedrückt in der Idee
der „Entelechie“). Damit haben wir die Voraussetzung gewonnen, um
auch das Verhältnis zwischen dem religiösen Schöpfungsgedanken und
der biologischen Entwicklungstheorie abschließend zu formulieren. Wie
wir sahen, ist diese Theorie keine einheitliche; gegen das darwinistische
Dogma ist in der Forschung ein starker Rückschlag erfolgt, und die Un—
sicherheit gegenüber den Problemen tritt immer charakteristischer hervor.
In den Streit der biologischen Ansichten einzutreten, kann hier nicht die
Aufgabe sein; damit ist gegeben, daß wir nicht einen einheitlichen Ent—
wicklungsbegriff voraussetzen dürfen, sondern die wichtigsten Nuancen,
die der allgemeinen Idee gegeben werden, unter dem religiösen Gesichts—
punkt würdigen müssen. Dabei gehen wir sachgemäß von den allgemein—
ten Beziehungen aus und schreiten zu den spezialisierten weiter vor,
halten uns aber von vorherein an den naturwissenschaftlichen Entwick
lungsbegriff. Dann kann kein 3weifel bestehen, daß, im allgemeinsten
Sinne genommen, der Entwicklungsgedanke nur eine Formulierung der
Naturgesetzlichkeit unter dem Gesichtspunkt des Werdens ist; betrachten'
wir irgendeinen Ausschnitt der Natur, so zeigt sich der gegenwärtige Zu—
stand als natürliche Folge eines unmittelbar vorangegangenen wie als
Keim des kommenden, und wir können der sich ergebenden kontinuier—
lichen Reihe von Zuständen eine endlose raum-zeitliche Ausdehnung geben
und erhalten damit die bekannte kosmische Entwicklungsreihe. Setzung
eines in sich geschlossenen, sich verändernden Ganzen (Totalität) sowie der
Gleichartigkeit der Formen oder Zustände (Hhomogenität), ihrer Ver—
schiedenartigkeit (Spezifikation) und ihres allmählichen Überganges in—
einander (Nontinuität) sind, wie schon Kant ausgeführt hat, die prinzi—
piellen Voraussetzungen dieser Entwicklung.
Gegen ein solches Ordnungsschema der Natur lassen sich ebenso—
wenig wie gegen den allgemeinen Gesetzesbegriff irgendwelche religiöse
Bedenken erheben; Gottes schaffende Wirksamkeit in ihrer Kontinuität und
Ordnung macht eben auf den denkenden Menschen jenen Eindruck, den er
in seinen Verstandesschemata von Gesetz und Entwicklung festzuhalten
und zu durchdringen versucht. Eine Spezialisierung des Entwicklungsge—
etzes, die die Konvergenz mit dem religiösen Gedanken noch verstärkt,
erfolgt bereits durch die unserem Denken unmittelbar einleuchtende An—
nahme möglichster Einfachheit, wohl gar Einheit der Natur, welche eine
möglichste Vereinfachung der Anfänge postuliert, und das möglichst Ein—
fache und Gleichmäßige als Ausgangspunkt für die Bildung des Mannig—
faltigen und Komplizierten voraussetzt. Es kann nicht fraglich sein, daß
die Natur dieser Voraussetzung in hohem Maße entspricht, wie nicht