Praktische Versuche beweisen immer aufs neue, die
Ueberlegenheit von Leichtmetallzylinderköpfen in ver-
schiedener Hinsicht, Bei Wagen von sonst vollkommen
gleicher Konstruktion, die 30000 bis 50000 km in einem
Jahre liefen, zeigte sich der mit Aluminium-Zylinder-
köpfen ausgerüstete Wagen den mit gußeisernen Köp-
fen versehenen Wagen insoferne überlegen, als sich
eine geringere Abscheidung von Verbrennungsrück-
sländen ergab.
Die Anwendung höherer Kompression, also Verrin-
gerung des schädlichen Raumes, erlaubt auch heque-
meres Starten, da sich bei einer bestimmten Kurbel-
geschwindigkeit ein höheres Vakuum erreichen läßt;
denn der Motor wirkt hier in viel höherem Maße als
Pumpe für die einströmenden Verbrennungsgase. Wei-
ter sei darauf hingewiesen, daß die Auspuffgase eine
niedrigere Temperatur besitzen, weil der Zylinder-
kopf kühler ist, was sich in einer längeren Lebens-
dauer der Auspulffventile äußern muß. Schließlich sei
noch betont, daß sich durch höhere Kompression ein
ruhigerer Gang des Motors einstellt, ein Umstand, der
von allen Fahrern von Wagen, die mit Leichtmetall-
Zylinderköpfen ausgestattet sind, hervorgehoben wird.
In dem vorausgehenden allgemeinen Abschnitt haben
wir gesehen, daß es nur zwei Arten zweckmäßiger
Kühlung für Zylinderköpfe gibt:
Luftkühlung,
Wasserkühlung.
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Ein Motor mit Luftkühlung ist allerdings immer ge-
räuschstärker, weil die Kapselung nicht so dicht und
keine geschlossene Blocklorm ausgeführt werden
kann. Bei Flugmotoren, die immer schon bevorzugt
Jultgekühlt waren, ist dieser Umstand von geringerer
Bedeutung.
Wir haben auch erkannt, aus welchen Gründen der
Juftgekühlte Zylinderkopf dem wassergekühlten unter-
legen ist. Es lassen sich aber bei der erstgenannten
Kühlungsart die Verhältnisse noch in hohem Maße
verbessern, wenn der Konstrukteur in weitestgehen-
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