So hat eine experimentelle Untersuchung über die
Größe der Wärmeabfuhr an Rippenkörpern gezeigt,
daß bei einer Rippenhöhe von 42 mm durch Minderung
des Rippenabstandes von 8 auf 4 mm sich die über-
tragene Wärmemenge (ausgedrükt in kcal/m?®h° C) um
eiwa 60% erhöht. War jedoch die Rippenhöhe nur 14
nım, dann verbesserte sich infolge Verringerung des
Rippenabstandes um gleichfalls 8 auf 4 mm die Wär-
meabfuhr um nur 40%. Damit ist aber auch das Ziel
für die Gießereitechnik aufgezeigt, wenn auch vor
einer Überspitzung der Forderungen aus anderen im
Motorenbetrieb liegenden Gründen gewarnt werden
muß, wie dies auf der Hauptversammlung der Lilien-
thal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung im Oktober
1936 deutlich zum Ausdruck kam.
4,55 mm Rippenabstand bei 30 mm Rippenhöhe sind
nichts Außergewöhnliches. In einem Sonderfall — es
war eine Gebläsekühlung vorgesehen — war der Rip-
penabstand nur 3,5 mm, die Rippenhöhe jedoch 40 mm,
wobei die größte Rippenstärke am Fuße der Rippen
2,22 mm betrug. Wenn jede dieser Rippen vom einströ-
menden Metall vollkommen ausgefüllt werden soll,
muß Legierung wie Schmelz- und Gießtemperatur
sorgfältig abgestimmt sein; insbesondere finden bei
den luftgekühlten Zylinderköpfen die kupferhaltigen
Legierungen wegen ihrer guten Wärmeleitfähigkeit
und ihrer ziemlich hoch liegenden Warmhärte Ver-
wendung. Hier sind namentlich erwähnenswert die
Sonderlegierungen Nüral 122 Z und Nüral 85.
Auch bei den wassergekühlten Zylinderköpfen treten
vielfältige Schwierigkeiten im Herstellungsgange auf,
da es sich hier um die Herstellung eines Gußstückes
handelt, das einen langgezogenen, meist noch durch
Verrippungen und Aufnahmen fIür die Zündkerzen
sehr verwickelt gebauten Hohlraum besitzt. Der hier
benötigte Kern ist meist ein Ölkern, da Festigkeit
und Gasdurchlässigkeit genügend hoch liegen sollen.
Die Einlage des Kernes hat gleichfalls mit sehr viel
Überlegung zu erfolgen, um Versetzungen zu vermei-
den und um Verschiebungen unter dem Einfluß des
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