führung ist in keiner Weise zu befürchten, daß die
entstehenden dreieckigen Wangen einsinken. Zweck-
mäßig werden die Schlitzeinfassungen durch Wulste
verstärkt.
3. Die Oberflächengestaltung.
Die Oberflächengestaltung eines Kolbens richtet sich
nach den in vielseitigen Forschungen erwiesenen Aus-
dehrungsverhältnissen des Kolbens. Die Art des Wär-
meflusses und des Kraftflusses bedingt nun, daß die
um das Auge liegende Fläche in bestimmter Form ge-
genüber der übrigen Lauffläche zurückgesetzt ist. Be-
sonders zweckmäßig hat sich hier eine trapezförmige
Gestalt erwiesen, deren Abmessungen von vielseitigen
Einflüssen, wie der Schlitzausführung, dem Kolben-
durchmesser und anderen Faktoren abhängen. .So ent-
stand der Freischliff um das Bolzenauge.
Der Ovalschliff des Kolbens entstand aus der Über-
legung, daß der Kolbenschaft im betriebswarmen Zu-
stand am besten eine kreisförmige Gestalt besitzt, da
sie sich gleichmäßig der Zylinderwand anschmiegt.
Aus den durch Schlitz- und Rippengestaltung sich
durch Wärmeabfluß ergebenden Temperaturverhält-
nissen folgt nun, daß der Kolben im kalten Zustand
oval sein muß, also unter den Bolzenaugen einen ge-
ringeren Durchmesser aufweist.
Kolbenwerkstoffe.
Aluminium-Legierungen als Kolbenwerkstolfe haben
sich heute in Deutschland ziemlich unbestritten durch-
gesetzt. Diesen Umstand verdanken die Aluminium-
Kolben der Tatsache, daß sie eine viel niedrigere Ar-
beitstemperatur annehmen, als etwa Gußeisen-Kolben.
Diese niedrigere Temperatur hat sich vorteilhaft aus-
gewirkt einmal auf die gesamte Motorkonstruktion, sie
hat aber auch den Wirkungsgrad und insbesondere die
Klopffestigkeit bei Otto-Motoren vorteilhaft beeinflußt.
Ein bedeutungsvoller Punkt ist auch die sich ergebende
Verringerung des Kolbengewichtes. Dadurch war es
möglich, die bei einer rasch umlaufenden Verbren-
nungs-Kraftmaschine durch die hin- und hergehende
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