gleichfalls aus dieser Legierung hergestellt. Da
manche dem Kraftstoff beigemischte Antiklopfmittel
Elektron anzugreifen vermögen, setzt man Patronen
aus die Behälterwände passivierenden Schutzstoffen
(namentlich flouridhaltige und chromathaltige Salze)
zu. Da sich die mechanischen Eigenschaften von Elek-
tron A9V durch eine Wärmebehandlung verbessern
lassen, findet diese Legierung vielfach Anwendung im
Flugzeug- und Flugmotorenbau.
Legierungen auf Bleibasis,
Zusammensetzung:
10% Sb.
0—10 % Sn.
Rest Pb.
Gefügebild:
Antimon wird zur Härtesteigerung bis zu 10% zuge-
setzt. Die Legierung mit 10% Sb, 10% Sn und 80%
Pb stellt die eutektische Zusammensetzung dar.
Eigenschaften:
Zugfestigkeit 4,5—5,5 kg/mm?
Dehnung 1,0—1,5%
Brinellhärte 15—25 kg/mm?
Spezifisches Gewicht 10,0—10,5 g/cm3
Verwendungszweck:
Die Bleilegierungen können leicht verspritzt werden.
Sie finden im allgemeinen wegen ihrer niedrigen me-
chanischen Festigkeit nur Verwendung für unterge-
ordnete Teile. Da sie geringe mechanische F estigkei-
ten aufweisen, können sie nur für wenig beanspruchte
Teile gebraucht werden. Eine besondere Eigenschaft
ist ihre hohe chemische Beständigkeit gegen die
meisten Säuren und Basen. Hieraus ergeben sich eine
Anzahl Sondergebrauchsfälle in der chemischen In-
dustrie, z. B. Gehäuseteile für Säurepumpen, für Zer-
stäuberdüsen usw.
Im Spritzgußverfahren werden auch Lagerschalen für
wenig beanspruchte Lager hergestellt. Manches An-
wendungsgebiet ergibt sich aus ihrem hohen spezifi-
schen Gewicht, z. B. den Fliehgewichten von Reglern.
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